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MÜNNERSTADT: Woher der Name Halloween kommt

MÜNNERSTADT

Woher der Name Halloween kommt

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    Cilli Pigor
    Cilli Pigor Foto: Foto: Hubert Breitenbach

    (hub) Sie war Heimatpflegerin im früheren Landkreis Bad Neustadt und ist eine Gewürfelte, das heißt sie wurde vom Bezirk Unterfranken mit dem begehrten Franken-Würfel für ihre Mundart-Erzählungen ausgezeichnet: Cilli Pigor, das „Leuterschhäuser Mädle“, ist im Raum Bad Neustadt wegen ihres beliebten Kalenders „Noch'n Kolenner“, ihrer Main-Post-Kolumnen, ihres Geschichtenbüchleins „Do hömmersch – querfeldei“ und ihrer vielen anderen Mundart-Veröffentlichungen bekannt.

    Baldur Kolb, der Moderator der Erzählnachmittage im Seniorenzentrum St. Elisabeth, hatte Cilli Pigor auf Vorschlag einer Heimbewohnerin eingeladen.

    Als blöden Brauch bezeichnete die Erzählerin Halloween, den Rhöner Auswanderer mit nach Amerika genommen hatten und den wir von den Amerikanern wieder übernommen hätten: „Hallo, Alwine, haste ämol . . .“, habe die Nachbarin ans Fenster geklopft.

    „Wie komme die Bröeselich nei die Hosedösche?“. Als sie noch Heimatpflegerin war, machte sie aus dieser Frage ein Preisausschreiben. Von den vielen Antworten erzählte sie eine (fast) besonders glaubwürdige: Es sind getrocknete Reste aus der Nase!

    Gedanken über den November: Er hält, was er verspricht: „Säuwader, es reent un nieselt“ und nach Allerheiligen wird endgültig geklärt, „däss's Zeit für die Winderkläder is.“ „Manchmal musste aus dein Loch raus und nei die Welt, off Kissinge nei. Scho biste in der weiden Weld. Da laffe die Kurgäst hie un harre und midde off die Ströss is ä Gröwele mit sauwer Wasser. Geche ä richtichs alts Strossegröwele vo früher, wo's noch ä weng gstunge hot, is so ä sauwers Gröwele stinklangweilich!“

    Mit der Erinnerung an „die Schnogge“ (Schnaken) im abendlichen Schlafzimmer und die Jagd nach den Plagegeistern beendete die Erzählerin den amüsanten Nachmittag, an dem sich viele Heimbewohner an ihre aktive Lebensphase daheim erinnerten.

    Den nächsten Erzählnachmittag gestaltet an gleicher Stelle Toni Hiller mit seinen „Kindes- und Jugenderinnerungen aus Mürscht“. Termin ist der 10. November um 15 Uhr.

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