Der „Milchsee“ und der „Butterberg“ der 1970er und 80er Jahre stehen für eine europäische Agrarpolitik, die die Bauern zur Überproduktion anhielt. Dies war aber nicht immer so. Am Anfang stand die Knappheit: Im Jahr 1915, ein Jahr nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, bekam die Bevölkerung die Verknappung der Lebensmittel deutlich zu spüren. Um neue Ankaufsstellen auf dem Land einzurichten, gründeten 32 Würzburger Milchhändler eine gemeinsame Milcheinkaufsgenossenschaft: die Keimzelle der heutigen „Milchwerke Mainfranken“. Nun feierten diese am Firmensitz in Würzburg ihr 100-jähriges Bestehen.
WÜRZBURG