Am Sonntag kam Bischof Friedhelm Hofmann der Einladung der Kirchengemeinde St. Wendelin in Reckertshausen nach, um mit den Gläubigen ein großes Jubiläum zu feiern: 250 Jahre Weihe der Dorfkirche. Deutlich wird dies aus einer Pressemitteilung der Kirchengemeinde.
Der Gottesdienst fand am Kirchenvorplatz statt, da in der kleinen Kirche aktuell nur wenige Gläubige einen Sitzplatz bekommen hätten. Alle Mitfeiernden hatten demnach nicht nur eine eigene Sitzgelegenheit dabei, auch ein Schirm war wegen der Sonneneinstrahlung nützlich. Die Musiker rund um Konrad Lutz aus Hofheim unterstützten den Gesang während der Messfeier.
In seiner Festpredigt ging Bischof Friedhelm auf die christliche Verantwortung für Kirche und Gesellschaft ein. Er sagte: „Wir dürfen uns nicht zurückziehen!“ Besonders hob er den hohen Wert des Lebensschutzes hervor. Seine wichtigsten Punkte lauteten: Die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens vom ersten Augenblick bis zum letzten Atemzug, die Selbstbestimmung der Frau, die Unantastbarkeit des ungeborenen Lebens, der Schutz der Familie, eine bewährte Erhaltung der Jugend, die nur durch Werteerfahrung wachsen kann, ein solides Bildungsfundament und den Sonntagsschutz.
Der zweite Bürgermeister der Stadt Hofheim, Reinhold Giebfried, dankte in seinem Grußwort Bischof Friedhelm für sein Kommen. Ebenso sprach er seinen Respekt an die Kirchengemeinde aus, die das Leben in Reckertshausen mitprägt und mitträgt. Abschließend dankte Kathrin Metzger mit einigen Kindern mit einem Gedicht Bischof Friedhelm und überreichten ihm einen Korb mit allerlei Leckereien: Marmelade, Gelee, Saft, Liköre und Würste. Das Besondere daran: Alle Gaben wurden von Reckertshäuser Bürgern selbst hergestellt und zubereitet.

