Der SV 30 Hafenpreppach hatte auf Initiative des zweiten Vorsitzenden Ralf Schoof eine Benefizaktion zugunsten der Stiftung für krebskranke Kinder Coburg in diesem Sommer in Hafenpreppach durchgeführt.
Zusammen mit den beiden CSU-Ortsverbänden aus Seßlach und Maroldsweisach und mit den örtlichen Vereinen hat das Organisationsteam um Ralf Schoof eine Schaumparty, einen großen Preisschafkopf, den SV-30-Ehemaligentag oder auch den „Tag der Vereine“ auf die Beine gestellt. Einer der Höhepunkte war die 80er/90er-Jahre-Party, bei der Maroldsweisachs Bürgermeister Wolfram Thein und Seßlachs Bürgermeister Martin Mittag als DJs auftraten.
Im Rahmen der Kirchweih in Hafenpreppach wurde nun der Erlös der Veranstaltungen in Höhe von 3500 Euro an Hartmut Pohl aus Seßlach von der Stiftung krebskranker Kinder übergeben. Schoof dankte allen ehrenamtlichen Helfern für die Unterstützung und das große Engagement. Von Seiten der Hafenpreppacher Vereine dankt Anja Schmitt den Organisatoren für die Initiative und das gute Miteinander. Die Aktion habe auch die Vereine und das Dorf zusammengeschmiedet, so Anja Schmitt. Lobende Worte fand auch der Schirmherr der Aktion, Landtagsabgeordneter Steffen Vogel.
Vogel zollte dem gesamten Organisationsteam, aber vor allem auch der Vielzahl an Helfern großen Respekt, für deren Bereitschaft, ihre Freizeit in den Dienst einer guten Sache zu stellen. MdL Vogel bezeichnete es als das Schlimmste was Eltern treffen könne, wenn Kinder von Krebs lebensbedrohlich erkrankt seien. Deshalb sei es vorbildlich, wenn die Hafenpreppacher über Wochen hinweg sich ehrenamtlich engagieren würden, um diesen Kindern und ihren Eltern zu helfen. Beachtlich sei, was das Dorf mit weniger als 400 Einwohnern auf die Beine gestellt habe: „Ihr habt bewiesen, dass der ländliche Raum lebt“, so Vogel.
48 Kinder in Betreuung
Von Seiten der Stiftung erklärte Hartmut Poh,l dass derzeit 16 Kinder sich in Therapie befänden. Insgesamt habe die Stiftung 48 Kinder in Betreuung, die ausschließlich ehrenamtlich erfolge. Von den erkrankten Kindern hätten 35 Prozent Leukämie. Mit dem gesammelten und gespendeten Geld unterstütze die Stiftung Forschungsprojekte gegen Krebs, aber auch den Aufbau einer Knochenmarkspenderdatei. Zusätzlich würden Fortbildungen für Ärzte im Bereich der Onkologie unterstützt. Die Stiftung und ihre Mitglieder ständen aber vor allem Eltern von krebskranken Kindern aus den Landkreisen Coburg, Kronach, Lichtenfels, Sonneberg, Hildburghausen und dem Landkreis Haßberge mit Rat und Tat zur Seite.
So unterstützt die Stiftung auch Eltern finanziell, um die Lebensqualität krebskranker Kinder zu verbessern.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass es eine sehr gelungene Aktion der Hafenpreppacher war. Ralf Schoof kündigte an, eventuell in zwei Jahren wieder eine derartige Gemeinschaftsleistung auf die Beine stellen zu wollen.