Am 22. September 1919 wurde Luitpold Weinfurtner in Burgpreppach geboren. Er wuchs in Burgpreppach auf. Seine Jugend wurde durch den Krieg geprägt. Als Artillerist kam der junge Soldat bis 30 Kilometer vor Moskau. Der russischen Kriegsgefangenschaft entkam er. Zu Fuß trat er die Heimreise an. In Burgpreppach übernahm er die elterliche Landwirtschaft und arbeitete im Winter zudem im Burgpreppacher Steinbruch.
In der Gemeinde tat sich der 90-jährige Luitpold Weinfurtner (Foto Stefanie Brantner) durch sein aktives Wesen hervor. Er zählt zu den Gründungsmitgliedern des Bayerischen Bauernverbands in Hofheim und war stellvertretender Kreisobmann. Bei der Gründung des Maschinen- und Betriebshilferings Haßgau war er federführend dabei. Zudem war Weinfurtner in Burgpreppach jahrzehntelang in der katholischen Kirchenverwaltung tätig. Beim Kriegerverein war er zweiter Vorsitzender und bei der Flurbereinigung in Gemeinfeld agierte er im Vorstand. Die Schätzungen von Wild- und Manöverschäden gehörten lange Jahre zu seinem Aufgabengebiet. Von 1948 bis 1980 war Weinfurtner Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Burgpreppach (später Oberer Haßgau).
Mit seiner Frau Franziska hat er vier Kinder. Die Älteste verstarb bereits im Alter von nur zehn Jahren. Seit über drei Jahren ist der Jubilar Witwer und lebt heute bei seinem Sohn Oskar und der Tochter Hiltrud. Der Kreis der Familie ist bis heute um vier Enkel und drei Urenkel gewachsen. Familie und Freunde gratulierten zum Geburtstag, außerdem Bürgermeister Karlheinz Denninger und stellvertretender Landrat Siegmund Kerker.