(dix) Die bayerische Landesversammlung des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ) stärkte im oberfränkischen Kloster Banz ihrem Vorstand eindrucksvoll den Rücken. Wie der FVDZ in einer Pressemitteilung berichtet, wurden der Landesvorsitzende, Dr. Jürgen Welsch (Hofheim), sowie seine beiden Stellvertreter, Dr. Manfred Kinner (München) und Dr. Reiner Zajitschek (Döhlau), mit überzeugenden Resultaten in ihren Ämtern bestätigt. Der wiedergewählte Landesvorsitzende konnte sich über 93 Prozent Ja-Stimmen freuen.
Über 70 Delegierte und Vorstandsmitglieder diskutierten auf der Versammlung zudem über die Zukunft des Gesundheitswesens. Die Positionierung des Verbandes erfolgte einstimmig, so heißt es in der Pressemitteilung weiter: „Eigenverantwortung, wo möglich – Solidarität, wo nötig“, lautet die Kernforderung einer ohne Gegenstimme verabschiedeten Resolution. Jürgen Welsch dazu: „Der Staat sollte sich darauf beschränken, die Rahmenbedingung für ein sozial gerechtes Gesundheitswesen zu setzen.“
Aufgrund der beschränkten Mittel der gesetzlichen Krankenversicherung könne diese nur für absolut notwendige Behandlungen aufkommen. Trotzdem müssten allen Patienten alle Leistungen offenstehen. Es sei ungerecht, dass Kassenpatienten, die höherwertige Leistungen in Anspruch nähmen oder einen Privat(zahn)arzt aufsuchten, meist noch nicht einmal die Kosten erstattet bekämen, die bei der Standardbehandlung angefallen wären, heißt es in der Mitteilung des FVDZ.
Derzeit gebe es für Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung nur beim Zahnersatz und bei der Füllungstherapie eine echte Wahlmöglichkeit. Diese Regelungen hätten sich bewährt und müssten auf andere Gebiete ausgeweitet werden, so der FVDZ.
Eigenen Angaben zufolge ist der FVDZ mit etwa 19 000 Mitgliedern der bundesweit größte und einflussreichste zahnärztliche Berufsverband.