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HAßFURT: Ab April wird das neue Amtsgericht gebaut

HAßFURT

Ab April wird das neue Amtsgericht gebaut

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    Das neue Amtsgericht: In einem Zustimmungsverfahren erteilte der Bau- und Umweltausschuss der Stadt Haßfurt sein Einverständnis zu dem Neubau des Amtsgerichts in der Hofheimer Straße in Haßfurt. Unser Bild zeigt das Gebäude in der aktuellen Fassung des Büros Nieto Sobejano Arquitectos.
    Das neue Amtsgericht: In einem Zustimmungsverfahren erteilte der Bau- und Umweltausschuss der Stadt Haßfurt sein Einverständnis zu dem Neubau des Amtsgerichts in der Hofheimer Straße in Haßfurt. Unser Bild zeigt das Gebäude in der aktuellen Fassung des Büros Nieto Sobejano Arquitectos. Foto: Foto: Nieto Sobejano Arquitectos

    Der Neubau des Amtsgerichtsgebäudes in Haßfurt ist nun „beschlossene“ Sache: der Bau- und Umweltausschuss erteilte im Rahmen eines so genannten Zustimmungsverfahrens sein Einverständnis zu dem Bauvorhaben des Freistaates Bayern in der Hofheimer Straße in Haßfurt.

    Der Baubeginn soll im April/Mai 2015 erfolgen; mit der Fertigstellung wird im vierten Quartal 2017 gerechnet.

    Die Pläne des Architektenbüros Nieto Sobejano Arquitectos mit Niederlassungen in Berlin und Madrid haben sich gegenüber den bereits vorgestellten Planungen ein wenig verändert. Dies teilte der Abteilungsleiter am Staatlichen Baumt Schweinfurt, Philipp Treuheit, den Stadträten mit. An der quadratischen Form habe sich zwar nichts geändert, doch werde die Fassade durch die Verwendung von dunklem Natursteinbasalt im Erdgeschoss, hellerem Betonwerkstein in den beiden Obergeschossen und viele Glasflächen besser differenziert.

    Höhenunterschied vier Meter

    Das dreigeschossige Amtsgericht mit 28 Metern Länge, 28 Metern Breite und 15 Metern Höhe entsteht auf einem Sockelgeschoss, das den Höhenunterschied von vier Metern zwischen dem Gelände im Westen und der Hofheimer Straße im Osten ausgleicht.

    Im Sockelgeschoss werden eine Registratur, die Technik, der Bewährungshelferbereich, eine Haftzelle und Nebenräume eingerichtet. Das Erdgeschoss ist dem öffentlichen Bereich gewidmet, wobei das Gebäude von Osten her zugänglich sein wird. Hier werden die Pforte, der Wachtmeisterraum, die Zugangskontrolle, drei Sitzungssäle, ein Foyer, Treppenhäuser sowie Toiletten untergebracht.

    In den beiden Obergeschossen finden sich Büroräume für Richter und Mitarbeiter, die Grundbuchregistratur und weitere Neben- sowie Sanitärräume. Der Eingangsbereich wird komplett verglast.

    Atrium mit Glasdach

    Licht erhält das Gebäude im Inneren durch ein freies Atrium, das von einem Glasdach gekrönt wird. Auf dem Flachdach werden eine Photovoltaikanlage für den Eigenbedarf sowie Solarluftabsorber installiert. „Denn die Heizung und Belüftung des Amtsgerichts wird durch einen Eisspeicher in Kombination mit Luftabsorber und einer Wärmepumpe sichergestellt“, erklärte Philipp Treuheit. „Im Garten wird dazu ein Eisspeicher im Erdreich versenkt. Im Winter wird ihm Kälte entzogen, aus der durch einen Wärmetauscher Wärme produziert wird. Im Sommer wiederum wird dem Gebäude über die Decken die Wärme entzogen und durch den Wärmetauscher in Form von Kälte dem Eisblock zugeführt.“

    34 Parkplätze

    Der Platz rund um das Amtsgericht wird mit Naturstein belegt, der Parkplatz mit 34 Stellplätzen im Westen jedoch asphaltiert. Schranken regeln hier den Zugang. Auf dem Vorplatz im Osten und Süden sind Sitzgelegenheiten und drei Fahnenmasten geplant. Im Osten entstehen außerdem zwei Behindertenparkplätze und Fahrradständer sowie eine Feuerwehrzufahrt.

    Schlanke Leuchtstelen

    Im Norden des Gebäudes zieht sich eine Gartenanlage von Ost nach West; dort entsteht auch ein Aufenthaltsbereich für die Mitarbeiter. Eine Hecke zum Nachbarn im Norden und viele Bäume auf dem Areal sind in der Grüngestaltung vorgesehen. Schlanke Leuchtstelen rund um das Haus sorgen für ausreichende Beleuchtung.

    Wie Philipp Treuheit weiter mitteilte, sei auch an einen Blindenleitweg vom Gehweg zum Amtsgericht gedacht. Den Plänen und der Bedingung, dass 20 Prozent der Stellplätze für Besucher vorzuhalten sind, stimmte das Gremium anschließend einstimmig zu.

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