Gädheim (ger) Nachdem der Wasserzweckverband "Theres Gruppe" den Wasserlieferungsvertrag mit dem Stadtwerk Haßfurt beschlossen hat, hofft Bürgermeister Egon Eck, dass Gädheim und Ottendorf ab Juni dieses Jahres nun endlich Trinkwasser vom Wasserzweckverband zu erhalten. Er berichtete dem Gemeinderat von der Sitzung des Verbandes und gab bekannt, dass davon auszugehen sei, dass auch das Stadtwerk Haßfurt der nachträglichen Forderung des Verbandes, dass der Wasserpreis für eine Abnahmemenge von 110 000 bis 275 000 Kubikmeter im Jahr, zustimmen werde. Der Aufsichtsrat tage zwar erst Ende März, doch habe der Bürgermeister der Stadt Haßfurt, Rudi Eck, mitgeteilt, dass diese Forderung wohl akzeptiert werde.
Wie Egon Eck weiter mitteilte, würden die Bohrpunkt für die beiden neuen Brunnen im Wassergewinnungsgebiet bei Horhausen bereits festgelegt. "Im Mai dürften die Brunnen in Betrieb gehen." Der endgültige Wasserpreis sei aber noch nicht bekannt. Man müsse davon ausgehen, dass der Preis des Zweckverbandes in Höhe von 1,15 Euro pro Kubikmeter noch etwas geringer ausfallen werde, dazu aber 0,24 Cent für das Rohwasser hinzukomme.
Breiten Raum nahm der Bericht der Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses, Doris Scheller-Gräf, über die Kosten für den Wertstoffhof ein. Der Ausschuss hatte festgestellt, dass die Gemeinde für die Entsorgung des unverwertbaren Bauschutts im Jahr 2003 1338 Euro, für den verwertbaren Bauschutt 792 Euro, für das Umsetzen und Schreddern des Grünschnittguts 2296 Euro, für die Sperrmüll-Haussammlung 2328 Euro und für die Entsorgung des Sperr- und Holzmülls im Wertstoffhof 11 366 Euro bezahlt hatte.
Wie Scheller-Gräf bekannt gab, habe der Ausschuss Vorschläge zur Kosteneinsparung ausgearbeitet. So könnte die Kompostierung ausgelagert oder ein Grünschnitt-Container aufgestellt werden. Andererseits könnte die Gemeinde das Grüngut umsetzen und als guten Kompost verkaufen. Zum dritten wäre denkbar, die holzigen Abfälle getrennt zu erfassen und zu lagern, so dass diese von einer Firma abgeholt und zu Hackschnitzeln verarbeitet werden.
Das Sperrmüllaufkommen, so Scheller-Gräf, werde nicht sinken, wenn der Sperrmüllcontainer aus dem Wertstoffhof entfernt würde. Auch seien nur geringe Einsparungen für Miete und Entleerung möglich. Deshalb sollte wieder vier Wochen lang eine Aufsicht am Container stehen, um Fehleinwürfe zu vermeiden und festzustellen, wer seinen Sperrmüll dort entsorgt. Eine Möglichkeit wäre auch, die Sperrmüllmenge pro Person und Tag auf einen Kubikmeter zu begrenzen.
Für den Umbau der alten Schule in Gädheim erfolgen auf Beschluss des Gemeinderats nun Ausschreibungen für die Heizung, die Fenster und die Sanitärinstallation durch den Architekten Günter Pollach.
Waldemar Eck hatte eingeworfen, dass er erst wissen wolle, wie die Schule künftig genutzt werde. Birgit Peppel hingegen wandte ein, dass die Ausschreibung bereits bei der Ortsbesichtigung im Juli letzten Jahres beschlossen worden sei und sie nicht verstehen könne, das diese Vereinbarung jetzt nicht mehr gelten solle. "Wir drehen uns seit zwei Jahren im Kreis herum." Bürgermeister Egon Eck sagte, dass geplant sei, im Obergeschoss Jugendräume einzurichten. Ohne Heizung und Sanitärinstallation könnten diese aber nicht bezogen werden.