Drei Urgesteine des Kreis-Feuerwehrverbandes beendeten bei der Jahreshauptversammlung ihre Vorstandstätigkeit, da sie die Altersgrenze erreicht haben. Die liegt für Ehrenamtliche der Feuerwehr bei 63 Jahren. Und so hieß es Abschied nehmen vom Vorsitzenden Werner Stumpf, Schriftführer Matthias Burkard und Kassier Robert Müller. Burkard und Müller bekleideten ihre Ämter seit der Gründung des Kreis-Feuerwehrverbandes im Jahr 1996.
Werner Stumpf, der (noch) als Kreisbrandinspektor auch Leiter des Atemschutzzentrums in Knetzgau ist, übernahm 2001 den Kreisvorsitz des Verbandes. Dessen Hauptaufgabe ist es, die Ausbildung der Feuerwehrleute zu unterstützen und durch zentrale Fortbildungen zu verbessern.
Stumpf blickte in seinem Tätigkeitsbericht auf diese Zeit zurück und erinnerte an die ersten Werbemaßnahmen für Rauchmelder 1998, an die Verbesserungen in der Truppmannausbildung, die jetzt schon wieder im Umbruch sei, an den Hochwassereinsatz in Dessau 2002, an die Vogelgrippe 2006, an die Anschaffung der ersten Wärmebildkamera im gleichen Jahr, an die Einführung der Brandschutz-Erziehungskoffer, an das Gastspiel des Brandschutz-Übungscontainers in Knetzgau und an das Fahrsicherheitstraining. Nächste Woche finde in Knetzgau ein Sondersignal-Fahrtraining statt.
Auch auf das Atemschutzzentrum ging Stumpf kurz ein. Dort werde jetzt wieder ein Lehrgang über drei Samstage angeboten und im Herbst dann erneut ein Lehrgang für Schichtarbeiter. Stumpfs Bitte an die Bürgermeister lautete auf eine pauschale Entschädigung an die Feuerwehrleute für die Teilnahme an diesen Lehrgängen vor Ort. Denn wenn die künftigen Atemschutzgeräteträger für die gleiche Ausbildung vier Tage lang an die Feuerwehrschule gingen, sei das ungleich teurer.
Vor der Neuwahl galt es noch eine Satzungsänderung zu beschließen, die die Gestaltung der Vorstandschaft betraf. Kreisbrandrat Harald Dressel erklärte sich bereit, den Vorsitz zu übernehmen, wünschte sich aber einen stärkeren Unterbau und eine Verkleinerung des Ausschusses. So gibt es künftig nicht mehr den stellvertretenden Kreisvorsitzenden, sondern alle Kreisbrandinspektoren und der Kreisbrandrat, wenn er nicht Kreisvorsitzender ist, sind gleichberechtigte Stellvertreter. Dem Ausschuss gehört je ein Kommandant der vier Inspektionsbezirke an, außerdem der Jugendwart.
Reibungslos wurden die Neuwahlen abgewickelt. Ralf Dressel ist der neue Kreisvorsitzende. Ralf-Peter Schenk stellte sich als Schriftführer zur Verfügung, und Sebastian Vogt fungiert als Schatzmeister. Die Kasse prüfen Tobias Hetterich und Robert Müller.
Ralf Dessel dankte den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für ihr außerordentlich langes Engagement und für die hervorragende Zusammenarbeit in dieser Zeit.
Auf die Jugendarbeit ging Kreis-Jugendwart Johannes Krines ein. 636 Jugendliche sind in den Feuerwehren des Kreises organisiert. Für sie wurden sowohl Ausbildungen als auch gesellige Aktivitäten organisiert, so die Blaulicht-Disco in Unterpreppach, der Ausflug ins Fichtelgebirge oder das Kreisjugendzeltlager. Jugendleistungsspange, Jugendflamme und Wissenstest wurden abgenommen. Auch auf die Regelungen des Bundeskinderschutzgesetzes ging Krines kurz ein.
Aktuelles aus der Klausurtagung mit dem Innenministerium berichtete Ralf Dressel abschließend. Die neue Truppmann-Ausbildung komme, der Zeitpunkt stehe jedoch noch nicht fest. Außerdem wies er darauf hin, dass alle Lehrgänge auf der Homepage des Kreis-Feuerwehrverbandes veröffentlicht seien.
Homepage: www.kfv-hassberge.de