Hoch hinaus ging es am Samstagnachmittag wieder für die Absturzsicherungsgruppe der Feuerwehr Haßfurt, heißt es in einer Pressemitteilung.
Auf dem Programm stand ein besonderes Übungsobjekt: das Hochregallager der Firma Schlemmer. Dort konnten verschiedene Handgriffe in beengter Umgebung geübt werden. Weiter heißt es: Von außen noch recht unscheinbar, werden die Dimensionen von großen Lagerhallen meist erst von innen deutlich.

So auch bei dem 15 Meter hohen Hochregallager dieser Firma. Das Lager muss, wie bei automatisierten Lagern üblich, regelmäßig für Wartungsarbeiten stillgelegt werden. Als jetzt wieder eine solche Wartung anstand, dachte die Firma Schlemmer an die Feuerwehr und bot ihre Halle als Übungsobjekt an. Diese Gelegenheit ließen sich die Kameraden nicht entgehen. Neun Höhesicherer der Wehr versammelten sich zu der Übung. Geübt wurde in zwei Gruppen. An der ersten Station wurde das Szenario angenommen, dass eine Person (dargestellt vom Dummy) auf einem Steg in Deckennähe zusammengebrochen ist und per Abseilen gerettet werden muss. Die Person wurde mit dem Auf- und Abseilgerät abgelassen und gleichzeitig mit Hilfe der Absturzsicherung redundant gesichert.
Als zweites Übungsobjekt diente ein Regalbediengerät inmitten eines Ganges. Unter extrem beengten Verhältnissen musste zunächst die Leiter zu dem auf Maximalhöhe ausgefahrenen Hubschlitten erklommen werden.
Anschließend musste weiteres Material mit einer Leine nach oben gezogen werden. Laut Auskunft der anwesenden Wartungsfirma sei dieser Ort einer der wahrscheinlichsten, aber auch kompliziertesten, an denen es zum Verunfallen von Mitarbeiter kommen könne. Die Feuerwehr Haßfurt bedankte sich ganz herzlich bei der Firma Schlemmer und deren Mitarbeitern für die Bereitstellung des Übungsobjekts. Weitere Übungen, in denen die geübten Szenarien noch einmal einsatzmäßig durchgespielt werden sollen, sind bereits angedacht.