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Stettfeld: Abwasser und Wasser wird in Stettfeld teuerer

Stettfeld

Abwasser und Wasser wird in Stettfeld teuerer

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    Markus Hopfengärtner (stehend) vom Ingenieurbüro SRP berichtete über den aktuellen Planungsstand des Baugebiets "Brunnwiese II" und beantwortete Fragen der Räte.
    Markus Hopfengärtner (stehend) vom Ingenieurbüro SRP berichtete über den aktuellen Planungsstand des Baugebiets "Brunnwiese II" und beantwortete Fragen der Räte. Foto: Christian Ziegler

    Die Stettfelder müssen sich ab kommendem Jahr auf höhere Wasser- und Abwasserpreise einstellen. Beide Erhöhungen wurden in der letzten Gemeinderatssitzung einstimmig beschlossen. Zum 1. Januar beginnt ein neuer Kalkulationszeitraum, deshalb mussten die Sätze entsprechend angepasst werden. Da es sowohl bei Wasser als auch bei Abwasser zu Kostenunterdeckungen kam, müssen diese in der neuen Berechnungsperiode ausgeglichen werden.

    Beim Abwasser betrug der Fehlbetrag 63 702,30 Euro, der unter anderem durch eine massive Steigerung der Energiekosten zu Stande kam. Die neu kalkulierten Durchschnittskosten liegen bei jährlich 138 329,55 Euro. Der Preis pro Kubikmeter Abwasser steigt deshalb um 51 Cent und liegt nun bei 3,88 Euro. Ähnlich sieht es beim Wasser aus. Hier liegt der Fehlbetrag bei 28 350,63 Euro. Der neue Gebührensatz liegt nun bei 1,05 Euro pro Kubikmeter und damit 15 Cent höher als bisher.

    In diesem Zusammenhang beschloss der Rat auch einstimmig die Abschaffung der bisherigen Freimengen für Gießwasser von 15 beziehungsweise 20 Kubikmeter, für die keine Abwassergebühr berechnet wurde. Durch diese Regelung entgingen der Gemeinde jedes Jahr rund 4000 Kubikmeter an Abwassergebühren. "Wenn wir das nicht herschenken würden, würde der Abwasserpreis um rund 30 Cent sinken", erklärte Bürgermeister Hartlieb seinen Kollegen. Die Räte sahen es als die fairste Lösung an, dass wer künftig einen Abzug für Gießwasser haben möchte, eine eigene Wasseruhr für die Gartenleitung einbauen muss. Zudem wurde einstimmig beschlossen, Kosten für Bauwasser künftig mit einer Pauschale von 70 Euro zu verrechnen.

    Der Rat traf einige Grundsatzentscheidungen

    Die Planung für das neue Baugebiet an der Brunnwiese soll weitergehen. Markus Hopfengärtner vom Zeiler Ingenieurbüro SRP stellte hierzu den Stand der Erschließungsplanung für den ersten Bauabschnitt, in der Weiterführung der jetzigen Straße "Brunnwiese" in Richtung Wald, vor. Hierzu traf der Rat einige Grundsatzentscheidungen.

    "Wir haben beschlossen Dampf zu machen, deshalb müssen wir in die Puschen kommen, damit die Ausschreibung im Februar stattfinden kann", betonte Bürgermeister Hartlieb. Hopfengärtner dämpfte allerdings allzu große Erwartungen an die Zeitplanung: "Eine Fertigstellung 2022 ist nicht möglich, dazu ist das Volumen einfach zu groß, die kann ich Ihnen erst für 2023 in Aussicht stellen." Nach derzeitiger Planung liegen die Kosten derzeit bei 2,3 Millionen Euro, was einem Quadratmeterpreis von 110 Euro, brutto, entspricht.

    Die Planung sieht zwei Regenrückhaltebecken vor, die das Wasser bei Starkregen mit einer Drosselung von 15 Litern pro Sekunde in den Mühlbach abfließen lassen. Hinsichtlich der bekannten Hochwasserproblematik kam es hier zu einigen Fragen. Udo Busch und Thorsten Kneuer befürchteten eine Überflutung der Becken durch Wasser aus dem Wald. "Die Becken liegen höher", zudem sei ein gewisser Karenzwert bis zur Oberkante eingerechnet. "Es wird auch nicht mehr Wasser werden, die Flächen leiten ja jetzt ebenfalls schon ab", beruhigte Hopfengärtner. Hopfengärtner stellte auch die Straßenplanung des Baugebiets vor.

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