Auf einer gemeinsamen Liste stellen sich die Kandidaten von CSU und den Freien Wählern am 15. März 2020 zur Wahl des Gemeinderates der Gemeinde Aidhausen. Auch Bürgermeister Dieter Möhring, der für eine vierte Amtsperiode kandidiert, wurde von beiden Parteien gemeinsam für das Amt des Gemeindeoberhauptes auf der Versammlung im Aidhäuser Kolpingheim nominiert.
Beide Parteien taten sich schwer, genügend Kandidaten für eine eigene Liste zu finden, erklärte Versammlungsleiter Thomas Wagenhäuser die gemeinsame Liste CSU/Freie Wähler Aidhausen. Neu ist diese Kombination in der Gemeinde Aidhausen nicht. Es hat sie zur Wahl im Jahr 1984 bereits schon einmal gegeben. „Auf der kleinsten und wichtigsten politischen Ebene brauchen wir keine Parteiarbeit und keine Parteistreitereien“, begrüßte Möhring die gemeinsame Liste. Die Gemeinde habe viele gute Einrichtungen, auf die er als Bürgermeister stolz sei, zählte er die beiden Kindergärten und die Schule, Dorfläden, das Bürgerbüro und die Mehrgenerationenwerkstatt auf. Er wäre stolz, wieder den Zuspruch der Wähler zu bekommen, bat der Bürgermeister um das Mandat für eine neue Amtsperiode. „Es stehen noch einige Großprojekte in der Gemeinde an, die nicht einfach sind. Aber wir werden es schaffen!“
Den Herausforderungen stellen
Er freue sich auf neue Köpfe und neue Ideen im Gemeinderat. „Habt Mut, euch einzubringen“, appellierte er an die neuen Kandidaten. Denn in dem Gremium gehe es nicht nach dem Motto „So haben wir es schon immer gemacht, so machen wir es weiter“. Man müsse sich vielmehr den Herausforderungen der Zeit stellen und die politische Arbeit stets reflektieren.
Von den bisherigen zwölf Gemeinderäten stellen sich Claudia Röhner, Matthias Wolf, Franz Bayer, Florian Hümpfner und Klaus Schirmer nicht mehr zur Wahl. Begonnenes weiterführen, die jungen Nachrücker unterstützen, langjährige Erfahrungen einbringen – das wollen Stefan Conrad, Frank Leidner, Benedikt Ott, Daniel Schlund, Harald Schneider, Ruth Schwappach und Thomas Wagner, die erneut antreten. Zusammen mit den neuen Kandidaten bieten die Bewerber den Wählern ein breites Spektrum. Erfreulich viele junge Erwachsene, immerhin fünf Frauen, vielfältige berufliche Erfahrungen und allen Kandidaten gemein der Wunsch, sich für die Bürger ihrer Gemeinde einzusetzen und die Gemeinde voranzubringen. Die Vorstellungsrunde zeigte, dass sich fast alle bereits jetzt ehrenamtlich engagieren.
Auch Landrat Wilhelm Schneider zeigte sich von der gemeinsamen Liste begeistert. „Jetzt kann man beide loben, Dieter Möhring und Thomas Wagenhäuser“, scherzte er. Die Mischung aus Jugend, Erfahrung und beiden Geschlechtern mache eine gute Liste aus.
Lob für die „Bekannten“
Schneider brach eine Lanze für Möhring, der nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als Kreisrat und Kreisvorsitzender im Bayerischen Gemeindetag gute Arbeit leiste. Auch Thomas Wagenhäuser schätze er als engagierten Kreisrat. Mit Ausführungen zur Sicherung der Gesundheitsversorgung, zur Stärkung des ÖPNV und der Modernisierung und Sanierung der Schulen warf Schneider einen Blick auf die Landkreispolitik und warb für die ebenfalls bevorstehende Wahl zum Landrat und der Kreisräte.
Die Gemeinderatskandidaten der CSU/Freien Wähler Erneut zur Wahl stellen sich bei den Wahlen im kommenden März die bisherigen Gemeinderäte Stefan Conrad (Rottenstein), Frank Leidner (Friesenhausen), Benedikt Ott (Kerbfeld), Daniel Schlund (Aidhausen), Harald Schneider (Happertshausen), Ruth Schwappach (Aidhausen) und Thomas Wagner (Nassach). Neu bewerben sich Dominik Buchner (Friesenhausen), Florian Buchner (Friesenhausen), Rossano Engel (Friesenhausen), Marion Gock (Happertshausen), Sebastian Göller (Aidhausen), Manuela Handke (Happertshausen), Yvonne Hess (Friesenhausen), Jonas Kettler (Friesenhausen), Marco Leuner (Kerbfeld), Jan Leykauf (Aidhausen), Andrea Meub (Friesenhausen), Marco Plettner (Friesenhausen), Sebastian Teinzer (Nassach), Thomas Vollert (Aidhausen) und Thomas Wagenhäuser (Kerbfeld). (gkl)