Der Stadtteil Eschenbach hat nun wieder eine Vertretung im Stadtrat von Eltmann. Bei der Ortssprecherwahl wurde Alexander Moros schon im ersten Wahlgang mit einem großen Vertrauensbeweis durch die Bürger ausgestattet und wird künftig die Belange des Stadtteils und seiner Bürger im Ratsgremium zu Gehör bringen.
Bürgermeister Michel Ziegler wies eingangs darauf hin, dass normalerweise aus den Reihen der Bürger ein Antrag kommen müsse, dass sie als früher selbständige Gemeinde auch jetzt im Gremium des Stadtrates vertreten sein möchten. Dies sei aber jetzt in Eschenbach nicht der Fall gewesen. Für die Stadt sei es aber wichtig, dass aus jedem Stadtteil jemand dem Stadtrat angehöre.
Bisher war dies Günther Hofmann, der seit 1984 und damit 36 Jahre lang die Interessen der Eschenbacher vertrat und bei der Kommunalwahl im März aus Altersgründen nicht mehr für das Gremium kandidierte. Nachdem bei der Kommunalwahl Eschenbach der einzige Stadtteil war, von dem niemand auf den verschiedenen Listen die notwendige Stimmenzahl erreichte und in das Gremium einzog, hat die Stadt von sich aus zu dieser Ortsversammlung eingeladen und die Bürger kamen auch in großer Zahl.
Aufgaben des Ortssprechers
Der Bürgermeister erläuterte dann die Aufgaben eines "Ortssprechers", der zwar nicht mit abstimmen dürfe, aber das Recht habe, Vorschläge einzubringen, mit zu diskutieren und seine Meinung einzubringen. Aus den Reihen der Bürgerschaft wurden dann mit Alexander Moros, Thomas Resch und Michael Zimmer drei Vorschläge eingebracht und die Kandidaten stellten sich vor.
65 Bürgerinnen und Bürger gaben bei der geheimen Wahl ihre Stimme ab. Davon entfielen auf Alexander Moros 36, auf Michael Zimmer 21 und Thomas Resch 7, bei einer ungültigen Stimme.

Der neue Ortssprecher Alexander Moros ist 49 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Töchter. Er arbeitet seit 34 Jahren bei Michelin in Hallstadt und ist aktiv bei der Feuerwehr und im Feuerwehrverein tätig. Er bedankte sich für das großartige Vertrauen und bezeichnete es als einen "Hammer", dass zu dieser Ortssprecherwahl 65 Bürger erschienen waren, während man bei normalen Bürgerversammlungen öfters schon mit zehn Bürgern im Feuerwehrhaus gesessen sei. Er wisse natürlich nicht, wie groß die Erwartungen der Bürger seien, aber hier werde man in den nächsten Wochen einmal schauen, was man bewegen und anstoßen könne.
Bürgermeister Michael Ziegler informierte dann noch über die Vollsperrung auf der Bundesstraße B 26, die wegen der bestehenden Autobahn in unmittelbarer Nähe zur Staatsstraße abgestuft und an das Land Bayern übergeben werde. Bevor die Straße aber auf den neuen Baulastträger übergeben werde, müsse natürlich der bisherige Eigentümer die Straße in einen entsprechenden Zustand bringen. Deswegen erhalte die Straße in den nächsten Wochen eine neue Decke. Jeder Ort sei aber immer erreichbar, müsse zuweilen aber vielleicht auch Umwege in Kauf nehmen. Auch der Radwege sei in dieser Zeit gesperrt.