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EBELSBACH: Als das Kugelfischerwerk 1944 bombardiert wurde

EBELSBACH

Als das Kugelfischerwerk 1944 bombardiert wurde

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    Ein besonderes Foto hat der Heimatgeschichtliche Arbeitskreis erworben: Er besitzt nun ein einmaliges Originaldokument. Das Foto entstand 1944 beim Angriff auf das Kugelfischerwerk. Es zeigt eine Luftaufnahme aus dem Cockpit eines amerikanischen Kampffliegers während des Bombenangriffs auf die Fabrik. Deutlich zu sehen sind die Rauchwolken, die vom schwer getroffenen, brennenden Werk in die Höhe steigen. Im Juli 1944 erfolgten durch das 8. US-Kampfgeschwader zwei Bombardierungen, das FAG-Werk wurde dabei schwer getroffen. Beim ersten Angriff warfen 83 Maschinen 122,5 Tonnen Spreng- und fast 70 Tonnen Brandbomben ab, beim zweiten Angriff entluden 54 Flugzeuge 130 Tonnen Sprengbomben.

    Im amerikanischen Begleittext heißt es hierzu: „Smoke rises from burning German installations“. Und weiter (im Original amerikanisch): „Rauchwolken von einer brennenden Kugellagerfabrik in Ebelsbach bei Bamberg, Deutschland, nach einem Angriff von schweren Kampffliegern der achten U.S. Luftwaffe. Fabriken für den Flugzeugbau in Regensburg und Neuaubing wurden von der 15. Militär-Luftwaffe am gleichen Tag bombardiert. Deutschland erleidet einen Verlust an Kriegsmaterial und Munition in einem Verhältnis, das die Fähigkeit zum Ersatz weit übertrifft.

    General H. H. Arnold, Kommandeur der U.S. Militär-Luftwaffe, sagte, dass die Luftwaffe Deutschlands wichtige Produktion von Kugellagern, ohne die keine Kriegsmaschine rollen kann, bereits bis zu einem Drittel des Normalen reduziert hat.“

    Das Anfertigen von Luftaufnahmen zur Aufklärung über feindlichem Gebiet, zur Dokumentation eigener Einsätze und zur Kontrolle des Erfolgs von Angriffen war im 2. Weltkrieg weit verbreitet – insbesondere von Hitler-Deutschland gibt es unzählige Aufnahmen aus Flügen der Alliierten.

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