Es war ein besonderer Tag für die Marktgemeinde: Am Sonntag war es so weit, die aufwändigen Sanierungsarbeiten wurden durch die Altarweihe abgeschlossen. Zu diesem Anlass reiste Weihbischof Ulrich Boom aus Würzburg an.
In der Burgpreppacher Schlosskapelle, die in den vergangenen Monaten als Kirchenraum für die Pfarrgemeinde diente, wartete bereits jede Menge aufgeregter Ministranten auf den Weihbischof. Von dort aus ging es zusammen mit den Konzelebranten in einer feierlichen Prozession in die neu erstrahlende Kirche.
Zelebrationsaltar
Neben dem neuen Zelebrationsaltar wurden dort unter der Leitung von Manfred Schamberger vom Diözesanbüro Haßberge auch die Seitenaltäre nach altem Vorbild erneuert. Außerdem wurden zwei überstrichene Wandmalereien freigelegt, die Wände neu gestrichen, ein neuer Sandsteinboden verlegt, die Orgel saniert und unter Mithilfe von vielen Ehrenamtlichen die Kirchenbänke, die noch aus dem Originalbestand von 1934 stammten, abgeschliffen. Kirchenpfleger Manfred Braterschofsky zeigte sich äußerst zufrieden mit dem reibungslosen Ablauf.
Nach einem Eröffnungslied, begleitet von Kirchenmusiker Wolfgang Schneider, wurden der neue Taufstein und der neue Ambo gesegnet.
Reliquien
In seiner Predigt ging Weihbischof Ulrich Boom auch auf Weihnachten ein, denn „eine Altarweihe in der Adventszeit ist schon etwas Besonderes“. Dabei stand vor allem der Gedanke im Mittelpunkt, dass man sich die Gnade Gottes nicht verdienen muss, sondern – trotz Sünden und Vergehen – geschenkt bekommt.
Außerdem ging er auf die Renovierung der Orgel ein. Weihbischof Boom stellte einen Vergleich mit dem Leben der Menschen auf: „Wir müssen uns auch ab und zu erneuern und aus unseren Misstönen macht Gott Musik. Während es draußen langsam immer dunkler wird, können wir froh sein, ein Dach über dem Kopf zu haben.“
Nach einem weiteren Lied wurden dann die Reliquien dem neuen Zelebrieraltar, der aus Kalkstein geschaffen wurde, beigesetzt. Es waren die Reliquien vom heiligen Burkard, dem ersten Bischof von Würzburg, vom seligen Pater Engelmar Unzeitig, der als Märtyrer im Konzentrationslager starb, und von der heiligen Restituta, einer Märtyrerin aus Nordafrika.
Im Anschluss
Weihrauch entzündet
besprengte der Weihbischof den neuen Altar mit Weihwasser und salbte ihn. Nun wurde die Beräucherung des Altars vollzogen. Nach dem Weihegebet und dem festlichen Anzünden der Lichter am Altar wurde die erste heilige Messe am neuen Altar gefeiert.
Nach dem Gottesdienst, der für viele Anwesende ein hoffnungsvolles und einmaliges Ereignis darstellte, ging es weiter zum Empfang ins Pfarrheim.