Strafrichterin Kerstin Leitsch verhehlte am Ende der Verhandlung nicht, dass der Verurteilte einen vernünftigen Eindruck auf sie gemacht und sich wie ein anständiger Mensch verhalten habe. Tatsächlich hatte der 31-jährige Mann alle an ihn gerichteten Fragen ruhig beantwortet. Und doch handelt es sich bei ihm um denjenigen, der im letzten Jahr am Muttertag ausrastete und seine drei Jahre ältere Schwester brutal ohrfeigte und sie und seinen Schwager beschimpfte. Dafür muss der vorbestrafte Facharbeiter nun eine Geldstrafe von 6000 Euro bezahlen.
Landkreis Haßberge