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HASSFURT: Antworten auf die Frage: Was ist Glück?

HASSFURT

Antworten auf die Frage: Was ist Glück?

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    Glückssymbol: Der TV- und Fotojournalist Dieter Glogowski hielt einen Vortrag in der Stadthalle in Haßfurt. Petra Lettang, die im Namen des Volksbildungswerks Haßfurt Glogowski eingeladen hatte, erhielt von ihm einen Begrüßungsschal mit den acht Glückssymbolen des Buddhismus, der sonst nur hochrangigen spirituellen Lehrern zuteilwird.
    Glückssymbol: Der TV- und Fotojournalist Dieter Glogowski hielt einen Vortrag in der Stadthalle in Haßfurt. Petra Lettang, die im Namen des Volksbildungswerks Haßfurt Glogowski eingeladen hatte, erhielt von ihm einen Begrüßungsschal mit den acht Glückssymbolen des Buddhismus, der sonst nur hochrangigen spirituellen Lehrern zuteilwird. Foto: Foto: Ulrike Langer

    (ger) „Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da“, reimte einst Johann Wolfgang von Goethe. Doch manchmal muss ein Mensch weite Wege zurücklegen, um zu sich und seinem Glück zu finden. Auf eine solche Reise nahm der Fernseh- und Fotojournalist Dieter Glogowski rund 300 Zuhörer bei seinem Vortrag mit dem Titel „Das Erbe Tibets – Ladakh – Auf den Spuren des Glücks“ in der Stadthalle in Haßfurt mit.

    Seit über 25 Jahren bereist Dieter Glogowski die Himalaya-Regionen. Neunmal war er in den vergangenen drei Jahren alleine in Ladakh, einer Region des indischen Bundesstaates Jammu und Kaschmir, auch „Land der Pässe“ oder „Klein-Tibet“ genannt, unterwegs. Mit Einheimischen, mit denen er teils seit vielen Jahren befreundet ist, zog er los, um den Schneeleoparden zu suchen. Denn Glogowski soll im Auftrag des Fernsehsenders „arte“ einen Fernsehfilm über die seltenen, in bis zu 6000 Meter Höhe lebenden Schneeleoparden drehen.

    „Besonders faszinierend sind für mich immer die Begegnungen mit den Menschen, ihrer Demut, Spiritualität und ihrem ausgesprochenen Humor“, so der Referent, der sein Publikum mit ausdrucksvollen Fotografien, kurzen Filmsequenzen, Musik und Erzählungen begeisterte und mit philosophischen Gedanken des Dalai Lamas, aber auch von Albert Einstein oder Charlie Chaplin, zum Nachdenken brachte.

    Wohlstand ist kein Garant

    Auf die Frage „Was ist Glück?“ stellte Dieter Glogowski gleich mehrere Antworten in den Raum. „Glück kann körperliches Wohlbefinden sein, das mitunter sehr teuer und schwierig zu beschaffen sein kann. Es kann aber auch eine geistige Zufriedenheit sein, die sehr billig zu haben und unglaublich befriedigend ist“, sagte er. Der Dalai Lama wiederum behaupte, dass es kein individuelles Glück gebe, das vom anderen völlig unabhängig wäre.

    Was immer nun Glück bedeutet und wo es zu finden ist, eines ist sicher: Der materielle Wohlstand ist kein Garant dafür. „Warum sonst liegt Bangladesch, eines der ärmsten Länder der Erde, auf Platz 1 der Liste der glücklichsten Länder und Deutschland nur auf Platz 86?“ Auch die Frage nach dem Erbe Tibets ließ Glogowski nicht unbeantwortet: „Das Erbe Tibets ist der Buddhismus“, erklärte er.

    Die Suche nach dem Schneeleoparden war zwar noch nicht von Erfolg gekrönt. Doch wird Glogowski mit neuen Erkenntnissen wieder nach Tibet reisen, um sich auf seine Spur zu heften.

    Besonders beeindruckend waren die Fotos, die Glogowski 2009 vom Dalai Lama machen konnte. Dieser besuchte zwei Tage das Kloster Lingshed und hielt vor den Bewohnern eine dreistündige Rede über Liebe und Mitgefühl. Glogowski durfte als einziger westlicher Journalist diesen Besuch in Bildern und Filmen festhalten, die er zum Teil in seinem Multivisionsvortrag zeigte.

    Weil er vom Volksbildungswerk Haßfurt eingeladen worden war, überreichte er der Verantwortlichen Petra Lettang einen langen Begrüßungsschal mit den acht Glückssymbolen des Buddhismus, der sonst nur hochrangigen Lamas (spirituellen Lehrern) zuteilwird. Unter dem Applaus der beeindruckten Zuhörer verabschiedete sich Glogowski, bevor er auf Wunsch auch seine Bücher signierte.

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