Der Countdown läuft auch für Lisa, Laura, Meike, Larissa, Nils und viele andere aus der Waldorfschule Haßfurt. Die Schüler aus der achten bis zehnten Jahrgangsstufe der Freien Waldorfschule in den Mainauen suchen noch Arbeitgeber, die sie am Dienstag arbeiten lassen, damit sie ihren Arbeitslohn spenden können. Denn am „Sozialen Tag“ tauschen Schülerinnen und Schüler einen Tag ihre Schulbank gegen einen Arbeitsplatz. Den Erlös dieser Arbeit spenden die Schüler für Jugend- und Bildungsprojekte in Südosteuropa.
Die Haßfurter Freie Waldorfschule und Schulen aus Würzburg, Kitzingen, Schwarzach, Bad Königshofen und Lohr nehmen am „Sozialen Tag“ teil. Nils könnte sich vorstellen an einer Kasse zu sitzen oder Waren einzuräumen, Meike würde gerne in einer Eisdiele arbeiten.
Dennis ist da schon einen Schritt weiter: Er wird in einer großen Staudengärtnerei in Bamberg mithelfen und dafür den Tageslohn eines Auszubildenden erhalten, das sind 44,44 Euro für den „Sozialen Tag“. Das Geld, das die Schüler erarbeiten, fließt zur Hälfte in ein neues Projekt auf dem Balkan und zur anderen Hälfte werden bereits laufende Projekte über die Stiftung „Schüler Helfen Leben“ langfristig abgesichert. Das Projekt des Sozialen Tages 2007 „Miteinander leben“ soll in der Grenzregion Serbien-Kosovo-Mazedonien durchgeführt werden. Dort gibt es Ansätze von grenzübergreifender Jugendarbeit. Ein Ausbau der Arbeit soll die Versöhnungsarbeit vorantreiben. „Schüler Helfen Leben“ ist eine Initiative von Jugendlichen für Jugendliche, die im Jahre 1992 während des Jugoslawienkrieges entstand.
Viele Schüler suchen noch einen Arbeitsplatz für kommenden Dienstag. Sie können sich bei Katja Roppelt, Schulsekretärin der Freien Waldorfschule in den Mainauen, unter Tel. (0 95 21) 61 06 57 kurzfristig melden. Web-Tipp: www.schueler-helfen-leben.de