Die Jugendarbeit und die Klärschlammentsorgung standen im Mittelpunkt der Stadtratssitzung in Zeil am Montag.
Bereits in vergangenen Sitzungen hatte sich der Stadtrat intensiv mit der zukünftigen Klärschlammentsorgung befasst. Am Sachverhalt selbst hat sich nichts verändert, erklärte Bürgermeister Thomas Stadelmann. Es liegt inzwischen eine verbindliche Zusage der Firma Südwasser vor, dass der Preis für die Klärschlammtrocknung in Hofheim inklusive des Transportes und Verbrennung im GKS Schweinfurt bei 95 Euro bis maximal 100 Euro je Tonne netto liegen werde. Dazu kommen noch die Kosten für den Transport von Zeil nach Hofheim. Weiterhin wurde inzwischen die Gründung eines Zweckverbandes durch die beteiligten Kommunen und die Bildung einer GmbH mit der Firma Südwasser anwaltlich geprüft und für sinnvoll befunden. Eine Verbandssatzung ist in Vorbereitung. Mit 13:3 Stimmen beschloss der Stadtrat, dass die Stadt Zeil dem Zweckverband Klärschlammtrocknung und -entsorgung in Kooperation mit den Landkreisgemeinden beitritt.
Stadtjugendpfleger Michael Bunke informierte das Gremium über seine Arbeit unter anderem im Jugendtreff. Seit 2001 ist der Diplom-Sozialpädagoge für die Stadt Zeil tätig. Genauso lange gibt es schon den offenen Jugendtreff im Caritashaus. In den vergangenen drei Monaten kamen rund 60 unterschiedliche Besucher im Alter von 13 bis 24 Jahren in den Jugendtreff, berichtete Bunke. Die tägliche Besucherzahl fiel mit zehn bis 25 Besuchern recht unterschiedlich aus. Insgesamt ist das Angebot an die Jugendlichen in den vergangenen 18 Jahren räumlich und auch bezüglich der Anzahl der Besucher stark gewachsen.
Von den jungen Besuchern wurde in dieser Zeit auch immer wieder viel Zeit und Engagement für Renovierungen aufgebracht, so dass ein attraktiver Jugendtreff entstanden ist, so Bunke. Im kommenden Jahr muss die Einrichtung wegen des anstehenden Umbaus zur Kinderkrippe in ein anderes städtisches Gebäude umziehen.
Weiterhin betreut Bunke das Ferienprogramm, das jährlich eine Woche lang mit 20 bis 30 Kindern stattfindet. Die jugendlichen Betreuer bildet hierbei der Kreisjugendring aus. Ebenso findet regelmäßig für zwei Wochen die Ferienbetreuung statt, die in diesem Jahr mit 23 Kindern fast ausgebucht war. Die Betreuung der sechs bis 13-Jährigen wird hierbei unter anderem durch Praktikanten der Fachakademie für Sozialpädagogik in Haßfurt gewährleistet.