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HASSBERGKREIS: Aus für das Tierheim an der Schlettach

HASSBERGKREIS

Aus für das Tierheim an der Schlettach

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    Aufatmen bei Jagdpächter, Jagdgenossenschaft und Waldkörperschaft Sylbach, Verzweiflung bei den Tierschützern. Das von vielen für die Ideallösung gehaltene Tierheim am nördlichen Rand der Schlettach ist Vergangenheit. Landrat Rudolf Handwerker und Bürgermeister Rudi Eck haben übereinstimmend erklärt, dass dieser Standort nicht mehr weiterverfolgt wird.

    Auf Anfrage der Heimatzeitung teilte des Landrats Pressesprecherin Moni Göhr mit: „Der Standort für ein Tierheim nördlich der Schlettach bei Sylbach wird aufgegeben.“ Der Landrat habe seine Entscheidung wie folgt begründet: „Bei einem Tierheim ist es ganz wichtig, dass es auch von der Bevölkerung getragen und angenommen wird. Darum macht es keinen Sinn, ein Tierheim an einem Standort zu errichten, gegen den die Bevölkerung von vorneherein ist.“

    Erinnerungen werden angesichts der bei Sylbach errichteten Protestschilder wach. Vor nicht allzu langer Zeit hatten vor allem Sylbacher Bürger hier ihren Protest gegen die einst auf dem gleichen Grundstück geplante Biogasanlage zum Ausdruck gebracht. Die Anlage wurde schließlich an der Osttangente errichtet.

    Es gebe, so Moni Göhr, keinen sachlichen Grund gegen den Standort Schlettach: „Aus naturschutzfachlicher Sicht ist an dem Standort ein kleines Tierheim möglich.“ Derzeit gebe es keine konkrete Alternative für einen Tierheimstandort.

    Bürgermeister Rudi Eck bestätigte auf Anfrage der Heimatzeitung das Aus für das Tierheim an der Schlettach. Auch Eck bedauerte diese Entwicklung sehr, da dieses sich im Besitz der Stadt Haßfurt befindliche Grundstück für ihn einen ausgezeichneten Platz dargestellt hätte.

    Nun stehen die Tierschützer wie auch die Verantwortlichen im Landkreis wieder mit leeren Händen da. Eine Lösung scheint derzeit unmöglich. Entweder ein geeignet scheinendes Grundstück wird von umliegenden Bürgern abgelehnt, oder es ist einfach zu teuer, oder aber es entspricht nicht den Vorstellungen der Tierschutzinitiative (TI), die natürlich andere Vorstellungen mit einem Tierheim verknüpft, als dies Kreis und Kommunen tun, die nur ihre Fundtiere verräumt wissen wollen. Nur mit Fundtieren allein, weiß die TI, ist aber ein wirtschaftliches Führen eines Tierheims nicht möglich.

    Jetzt werden erst einmal die Bürgermeister der Landkreiskommunen informiert und zu ihrer Bereitschaft befragt, sich an einem Projekt Tierheim zu beteiligen. Wenn denn wirklich einmal ein Grundstück gefunden werden sollte, das allen Vorstellungen gerecht wird. Danach sieht es allerdings derzeit nicht aus.

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