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EBERN/KRAISDORF: Balladen und konzertante Stücke

EBERN/KRAISDORF

Balladen und konzertante Stücke

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    Elmar Schneidawind mit dem Alphorn.
    Elmar Schneidawind mit dem Alphorn. Foto: Fotos: Simon Albrecht

    Nein, es waren nicht die Gassenhauer, die den über 400 Zuhören am Samstagabend in der Frauengrundhalle in Ebern unter die Haut gingen und sie zu „Zugabe“-Rufen hingerissen haben – Balladen und konzertante Stücke waren es, die es einfach „in sich“ hatten.

    So durfte Elmar Lehrieder bei der Blaskapelle Hofstetten nach drei Stunden Programm nochmals ran in die oberen Sphären und das Trompetensolo „Spiel mir das Lied vom Tod“ aus dem gleichnamigen Italo-Western spielen.

    Oder Bette Midlers „The Rose“, das die drei Mädchen Nadine Bernhard, Julia Schneidawind und Anna Bühler von der Blasmusik Kraisdorf erst einstimmig, dann zwei- und zum Schluss dreistimmig sangen; nicht zu vergessen das herrliche Flötensolo von Martina Rambacher in James Lasts „Der einsame Hirte“, das ursprünglich für Panflöte gesetzt ist, und Elmar Schneidawind mit seinem Alphorn und der „Alphorn-Ballade“ in Begleitung der Blasmusik Kraisdorf.

    Zum ersten Mal – nach 13 Konzerten im Marktsaal Rentweinsdorf – hatte die Blasmusik Kraisdorf (Leitung Gerhard Eller) mit ihrem traditionellen Frühlingskonzert in die Eberner Frauengrundhalle eingeladen, und als Gastkapelle die befreundeten Musikanten aus Hofstetten mit Dirigent Klaus Rambacher dabei.

    Immer in Aktion und taktsicher wie ein Uhrwerk: das Klarinetten- und Flötenregister der Blaskapelle Hofstetten.
    Immer in Aktion und taktsicher wie ein Uhrwerk: das Klarinetten- und Flötenregister der Blaskapelle Hofstetten. Foto: Simon Albrecht

    Selbstredend, dass dabei einige Stücke von Rambacher als Komponisten aufs Notenpult kamen. So begann das Konzert furios, als beide Kapellen den Jubiläumsmarsch von Rambacher „Wenn wir Musikanten feiern“ unter dessen Stabführung den Abend eröffneten. Abwechselnd unterhielten beide Kapellen mit insgesamt 55 Musikanten vier Stunden lang „von böhmisch bis modern“, wie es in der Einladung hieß. So folgte dem melancholischen „Und die Moldau fließt weiter“ der Hofstettener mit schönem, schnuckeligem Klarinettenspiel unterlegt, das heitere südländische Medley der Kraisdorfer „Eviva Espana“ mit den feurigen Stakkati der Trompeten, oder der auf fränkisch „dodal verhundsde“ Deutschmeister Regimentsmarsch bis zu einem Medley unvergessener Melodien von Peter Alexander.

    Beide Kapellen zum Schluss musikalisch vereint ? die Gäste hielt es nicht mehr auf den Stühlen.
    Beide Kapellen zum Schluss musikalisch vereint ? die Gäste hielt es nicht mehr auf den Stühlen. Foto: Simon Albrecht

    Sebastian Kuhn bei den Hofstettenern kann nicht nur gut Flügelhorn spielen, er hat auch eine gute Stimme, wie er bei Peter Maffays „Ich wollte nie erwachsen sein“, aus dem Musical Tabaluga bewies.

    Rotzfrech kamen sie diesmal daher, die jungen Frauen bei der Blasmusik Kraisdorf, die eine Wette mit ihren beiden Kollegen Elmar Schneidawind und Matthias Hoffmann eingingen und diesmal die Moderation den ganzen Abend über selbst übernahmen. „Unser Stolz, des Holz – unser Pech, des Blech“, konstatierten die überwiegend aus dem Klarinettenregister kommenden Damen. Dazu gab es auch Beifall von Hofstettener (Klarinetten-)Mädchen. Die Moderation bei den Gästen hatte Jürgen Bereiter übernommen.

    Der Vorsitzende der gastgebenden Kapelle, Herbert Schönmann, hatte sich zu Beginn des Konzerts über „ein volles Haus“ gefreut. „Das ist der schönste Lohn für einen Musikanten, wenn der Saal voll ist“, sagte er ergriffen. Grußworte sprachen namens der Stadt Ebern als „Hausherr“ Stadtrat Manfred Fausten und der Pfarrweisacher Bürgermeister Ralf Nowak.

    Mit der gemeinsam gespielten Polka „Bis bald, auf Wiederseh?n“ verabschiedeten sich beide Kapellen, diesmal dirigiert von Gerhard Eller.

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