Für Bauvorhaben für zwei Solarparks bei Zell und Hainert sowie einen Döner-Imbiss in Knetzgau hat der Bauausschuss grünes Licht gegeben. Die Firma Südwerk Energie GmbH plant auf einer Ackerfläche nördlich von Zell entlang der Autobahn A 70 auf circa 3,56 Hektar Fläche eine Freiflächenphotovoltaikanlage zu errichten. Die Erschließung und Zufahrt erfolgt von Norden aus über einen vorhandenen Flurweg.
Die Fläche wird derzeit landwirtschaftlich intensiv genutzt. Das Planungsgebiet liegt in 200 Metern Abstand entlang der Autobahn. Die maximale Höhe der Modulreihen beträgt 3,5 Meter. Der Bodenabstand der untersten Modulreihe beträgt im Durchschnitt 80 Zentimeter. Die Anlage wird eingezäunt und an das Stromnetz des örtlichen Netzbetreibers angeschlossen, wobei der Anschlusspunkt noch festgelegt wird. Das Gremium stimmte einstimmig für das Bauvorhaben.
Eine Agri-Photovoltaikanlage soll bei Hainert auf sieben Flurgrundstücken, ebenfalls entlang der Autobahn, entstehen. Bauherr ist die PV Hainert GmbH & Co.KG. Auch dieses Bauvorhaben passierte den Bauausschuss ohne Gegenstimme. Eine Agri-PV-Anlage ermöglicht gleichzeitig den Anbau landwirtschaftlicher Produkte oder Gras sowie die Solarstromproduktion auf einer Fläche. So ist quasi eine Doppelernte möglich.
Beweidung oder extensive Mahd
Bei Hainert sollen die PV-Elemente auf Metallständern in einer Neigung von 15 Grad montiert werden. Die lichte Durchgangshöhe beträgt an der Traufe 2,22 Meter und am First 3,67 Meter. Die unbebauten Flächen unterhalb der Solarmodule sollen mit einer Gras/Krautmischung angesät werden. Die Flächen sollen dann entweder durch Beweidung oder extensive Mahd gepflegt werden.
In der Hauptstraße 21 in Knetzgau wollen zwei Geschäftspartner Döner und Pizza verkaufen. Eine Außengastronomie ist nicht geplant. Der Wintergarten soll als Gastbereich mitbenutzt werden. Parkplätze sind im Innenhof vorhanden. Der Lieferverkehr findet nur dienstags zwischen 11 und 16 Uhr und freitags zwischen 11 und 14 Uhr statt. Das Lokal ist montags bis sonntags von 11.30 bis 22 Uhr geöffnet. Der Bauausschuss stimmte mit einer Gegenstimme der Nutzungsänderung des Gebäudes zu.