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HASSBERGKREIS: Berufsschüler reparieren Tischkicker in Eigenregie

HASSBERGKREIS

Berufsschüler reparieren Tischkicker in Eigenregie

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    Seit ein paar Jahren steht den Haßfurter Berufsschülern ein Tischkicker, der von der Schreiner-Innung gespendet wurde, zur Verfügung. Der Kicker fand sehr großen Anklang bei den Schülern, was aber zur Folge hatte, dass das Gerät mit den Jahren auch etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. So hielten die Griffe nicht mehr, die Lager waren ausgeschlagen und einige Spielerfiguren zeigten schon Verletzungen.

    Loumy, Max, Dennis und Rita, die auch immer wieder gerne mit dem Kicker spielten, waren es leid, sich über den „defekten“ Kicker zu ärgern, und entschlossen sich, den Kicker wieder zu reparieren.

    „Wir spielten längere Zeit in der Cafeteria an dem Kicker. Dieser war allerdings so gut wie komplett kaputt. Nach einem Jahr des Spielens an einem kaputten Kicker machte uns dies keinen Spaß mehr. So entschlossen wir uns, ihn auf eigene Faust zu reparieren“, so die Schüler in einer Mitteilung an die Heimatzeitung.

    Da keine Ersatzteile vorhanden waren, erhielten die Schüler die Erlaubnis der Schulleitung, neue Teile zu bestellen. Das Geld wurde von der Schreiner-Innung zur Verfügung gestellt. So konnten sich die Berufsschüler qualitativ hochwertige Teile wie zum Beispiel Kugellager leisten.

    Die Schreinerabteilung der Schule musste den Kicker an die neuen Kugellager anpassen, da die vorherigen Löcher zu klein waren. Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten und Ausbesserungen an den Löchern stand der Kicker dann zur endgültigen Montage zur Verfügung.

    „Wir säuberten den Kicker, Stange für Stange, zogen die Linien nach, befestigten neue Toranzeigen, überprüften den korrekten Einbau der Kugellager, befestigten neue Griffe an den Stangen, monierten neue Spielfiguren und Stopper und pflegten zum Schluss die Lager mit ein wenig Gleitspray“, beschreiben die Schüler ihre Reparatur.

    Schon am ersten Tag der freien Benutzung des Kickers war ein Lager wieder defekt, das nochmals ausgetauscht werden musste. Um solchen Vorfällen in der Zukunft vorzubeugen, erstellten die Schüler gleich noch einige wichtige Nutzungsregeln, „welche wir in verschiedene Sprachen übersetzen ließen, damit diese Regeln für jeden Schüler an unserer Schule lesbar sind“.

    Die Schulleitung der Heinrich-Thein-Schule war tief beeindruckt von der Schülerinitiative und bedankte sich bei Loumy, Rita, Dennis und Max aus der Berufsfachschule „Technischer Assistent für Informatik“ sowie den Schülern aus dem Berufsgrundschuljahr Holz mit ihrem Lehrer Klauer herzlich für die klassenübergreifende Zusammenarbeit.

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