Im Kompost- und Erdenwerk Mariaburghausen brannte am Samstagmorgen ein Haufen von teilverrottetem Biomüll. Zunächst hatte eine Verkehrsteilnehmerin der Polizei eine starke Rauchentwicklung über dem Firmengelände gemeldet. Die gegen 8 Uhr alarmierten Freiwilligen Feuerwehren aus Knetzgau, Wonfurt, Hainert und Westheim inklusive der Löschgruppe Eschenau erreichten kurz darauf den Betrieb, der an der Kreisstraße HAS 12 am nördlichen Waldanfang Richtung Hainert liegt.
"Mit rund 60 Einsatzkräften hatten wir den Brand schnell unter Kontrolle", sagte Einsatzleiter und Kreisbrandmeister Bernhard Finger vor Ort. Mit einem betriebseigenen Radlader fuhr das Personal das Brandgut aus der offenen Halle. Flächig verteilt löschten die Einsatzkräfte unter Atemschutz das Material ab. Die Wasserversorgung wurde durch die wasserführenden Fahrzeugen sichergestellt. Ebenfalls vor Ort waren Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt und der BRK-Rettungsdienst, der aber nicht eingreifen musste. Nach gut einer Stunde war der Einsatz beendet.

Manfred Eichhorn, einer der Geschäftsführer der Firma, zeigte sich im Gespräch mit dieser Redaktion froh darüber, dass es sich bei dem kokelnden Siebüberlauf nur um eine geringe Menge von etwa vier bis fünf Tonnen gehandelt hatte. Wie sich das Material entzünden konnte, sei ihm ein Rätsel. Auch der weitere Geschäftsführer Karl-Oskar Merkel sowie Gesellschafter Klaus Merkel waren herbeigeeilt und bedankten sich besonders für die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Feuerwehrler: "Wir sind froh, eine so schlagkräftige Mannschaft zu haben, die binnen Minuten zu jeder Tageszeit am Einsatzort ist". Sachschaden entstand nach Firmenangaben keiner.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Haßfurt entgegen unter Tel.: (09521)927-0.