Seit Anfang Juni diesen Jahres zieht der gemeindliche Bürgerbus immer am Dienstag und Freitag seine Runden durch das Gemeindegebiet. Geschäftsleiter Christian Mann stellte dem Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag nun eine Statistik vor, wie das Angebot angenommen wird.
Von allen Ortsteilen aus fährt der Bürgerbus jeweils an den Vormittagen nach Trossenfurt zu einer zentralen Haltestelle. Von dort aus sind alle wichtigen Einrichtungen wie beispielsweise Lebensmittelmarkt, Metzger, Arzt, Apotheke und der Moserhof fußläufig gut zu erreichen. Der Fahrplan ist dabei in die Runden "West" und "Ost" eingeteilt und der Bürgerbus von allen Einwohnern kostenfrei nutzbar. Mehr Informationen dazu gibt es im Internet unter www.oberaurach.de/buergerbus
"Die Nutzung des Bürgerbusses hat seit Einführung stetig zugenommen", freute sich auch Bürgermeister Thomas Sechser. Im Durchschnitt der vergangenen neun Fahrtage nutzten statistisch gesehen jeweils sechs Personen das Angebot der Gemeinde. Dabei gab es auch Spitzen mit bis zu 17 Fahrgästen an einem Nutzungstag, wobei freitags die Nachfrage geringfügig höher ist als dienstags.

Einige Gemeinderäte wurden von Bürgern bezüglich Verbesserungsvorschlägen angesprochen. So wünscht sich ein Großteil der Bürgerbusnutzer auch ein Angebot am Nachmittag. Auch Sonderfahrten wie zum Beispiel in den Ferien in das Eltmanner Freibad oder zum Marswald-Spielplatz in Oberschleichach wurden angeregt. Ebenfalls wurde vorgeschlagen, an den einzelnen Haltestellen in den Ortsteilen einen Fahrplan aufzuhängen. Die Verwaltung wird nun daran arbeiten, das Fahrangebot zu optimieren.
Auch einige Vereine haben bereits den Bürgerbus für längere Fahrten benutzt, der ausdrücklich auch für diesen Zweck da ist. Immer donnerstags nutzt auch die Stadt Eltmannden Oberauracher Bürgerbus für Fahrten in ihrem Stadtgebiet. Nach Ansicht des Gemeinderats ist dies ganz im Sinne der ILE Gemeinschaft und der der interkommunalen Zusammenarbeit.
Das Ergebnis des Markterkundungsverfahrens in Sachen Glasfaserausbau im Gemeindegebiet stellte Markus Will von der Firma Reuther NetConsulting vor. Demnach können 1.309 Adressen in allen Ortsteilen mit dem schnellen Internet im Wirtschaftlichkeitslückenmodell erschlossen werden. Die Förderung des insgesamt rund 8,5 Millionen Euro teuren Projektes beträgt nach Abzug eines Provideranteils 90 Prozent, so dass für die Gemeinde Oberaurach ein Eigenanteil in Höhe von 765.000 Euro übrig bleibt. Der Gemeinderat gab sein einstimmiges Votum für dieses Vorgehen ab.