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WONFURT: Bürgerinitiative „Lebenswertes Wonfurt“ erhält Zuschuss

WONFURT

Bürgerinitiative „Lebenswertes Wonfurt“ erhält Zuschuss

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    Anliegen: Bernhard Volk aus Dampfach hat beantragt, die vor rund 50 Jahren gebaute und bislang nicht sanierte Bachmauer entlang seines Grundstücks (im Bild) zu sanieren.
    Anliegen: Bernhard Volk aus Dampfach hat beantragt, die vor rund 50 Jahren gebaute und bislang nicht sanierte Bachmauer entlang seines Grundstücks (im Bild) zu sanieren. Foto: Foto: Langer

    Der Gemeinderat Wonfurt hat in seiner jüngsten Sitzung am Montagabend beschlossen, der Bürgerinitiative „Lebenswertes Wonfurt“ einen Zuschuss von 8500 Euro zu gewähren. Weil er außerdem zugesagt hat, die Bürgerinitiative auch weiterhin auf Antrag und nach Vorlage von Rechnungen finanziell zu unterstützen, zog Tom Reinhard von der Bürgerinitiative den weiteren Antrag auf einen jährlichen Zuschuss von 2500 Euro zurück.

    Bürgermeister Holger Baunacher hatte zunächst vorgeschlagen, der Bürgerinitiative, die dafür kämpft, dass der Recyclingbetrieb Loacker in Wonfurt sauber arbeitet, einen Zuschuss von 30 Prozent auf Rechnungen für Anwälte und das Umweltnetzwerk Hamburg in Höhe von 17 191 Euro zukommen zu lassen. Doch in der anschließenden Diskussion sprachen sich etliche Gemeinderäte für einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent aus.

    Der allgemeine Tenor war, dass die Bürgerinitiative auch für die Gemeinde Wonfurt viel erreicht habe. Karl Hellwig betonte außerdem, dass die Firma Loacker schon sehr viel Schaden angerichtet habe, der noch viel höher ausfallen werde, wenn die Gemeinde nicht zusammen mit der Bürgerinitiative die Probleme in den Griff bekomme. Tom Reinhard verwies auch darauf, dass das Mediationsverfahren durch das Engagement der Bürgerinitiative erst ermöglicht worden sei. So plädierte Baunacher schließlich dafür, einen Zuschuss von 8500 Euro zu zahlen. Auch wenn das Geld dann woanders fehlen werde. „Doch dies ist ein Sonderfall“, erklärte er, „weil die Bürgerinitiative eine gute Arbeit geleistet hat.“

    Diskutiert wurde in der Sitzung auch der Haushaltsplan, der in der nächsten Sitzung verabschiedet werden soll. Der Verwaltungshaushalt sieht Ausgaben und Einnahmen in Höhe von knapp 2,73 Millionen Euro vor. Im Vermögenshaushalt sind Ausgaben von rund 1,01 Millionen Euro und Einnahmen von 1,08 Millionen Euro geplant, so dass ein Überschuss von rund 73 000 Euro erwirtschaftet werden könnte.

    Die Kinderkrippe und das neue Baugebiet Bodenfeld sind für die größten Ausgaben verantwortlich, während die Beiträge zur Kanalsanierung in Dampfach und der Verkauf von Bauplätzen zu den größten Einnahmen zählen. Manfred Bengel schlug vor, eine Art Kulturfonds einzurichten, um die Denkmäler der Gemeinde erhalten zu können. Baunacher fand die Idee gut, betonte aber, dass die Gemeinde auch Rücklagen für den Erhalt ihrer öffentlichen Gebäude bilden müsse.

    Bernhard Volk aus Dampfach hat beantragt, die vor rund 50 Jahren gebaute und bislang nicht sanierte Bachmauer entlang seines Grundstücks zu sanieren und um 50 Zentimeter zu erhöhen. „Die Fugen zwischen den Steinen sind undicht und aufgrund der Klimaveränderung hatten wir in den letzten Jahren vermehrt Hochwasser“, schreibt er in seinem Antrag. „Des Öfteren stand das Wasser bis zur Oberkante der Bachmauer und trat zum Teil an den tieferen Mauerstellen darüber. So hatte ich regelmäßig Wassereintritt durch die Bachmauer in meinem Keller.“ Um die Probleme zu beheben, sollen Gespräche mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Wasser- und Bodenverband zum Hochwasserschutz im nordwestlichen Steigerwaldvorland geführt werden.

    Neues Förderprogramm

    Bürgermeister Holger Baunacher gab in der Sitzung des Gemeinderats auf Anfrage von Wolfgang Thein bekannt, dass es ein neues Förderprogramm des Bayerischen Breitbandzentrums zum Ausbau von Hochgeschwindigkeits-Internetverbindungen gebe. Es richte sich zwar an Unternehmen, doch könnten davon auch Privatpersonen profitieren, wenn sich pro Ort fünf Unternehmen anmelden. Erst dann könne die Gemeinde das Projekt in Zusammenarbeit mit der Verwaltungsgemeinschaft Theres ausschreiben. Da das Programm aber noch ganz am Anfang stehe, könne er noch keine näheren Auskünfte geben.

    Wolfgang Thein teilte mit, dass ein Geländer an der Brücke in Steinsfeld umgefallen sei und ersetzt werden müsse. Da auch andere Brückengeländer geprüft werden müssen, gab Baunacher an, alle Brücken mit dem Gemeinderat zu begehen. Keine Einwände hatte das Gremium gegen den Antrag von Maria Fromm, einen Straßengraben zu verrohren, um bei besonderen Veranstaltungen der Physiofarm Ausweichparkplätze zur Verfügung stellen zu können.

    Allerdings forderte das Gremium, dass Maria Fromm die Wartung übernehmen müsse und die Parkplätze nicht versiegelt werden dürften. Zudem sei das Wasserwirtschaftsamt zu beteiligen.

    Zur Genehmigung weitergeleitet wurden die Anträge der Firma Bengel-Reisen GmbH & Co. KG zum Anbau einer Aufbereitungshalle an der vorhandenen Busgarage in Wonfurt, der Bauantrag von Dieter und Kevin Krohe zum Anbau an das bestehende Wohnhaus und Neubau eines Carports in Wonfurt und der Bauantrag von Marco und Sabine von Marklowski zum Neubau eines Wohnhauses im Baugebiet Bodenfeld in Wonfurt, auch wenn das Baugebiet noch nicht erschlossen und das Grundstück noch nicht vermessen ist.

    Gegen die Bauvoranfrage von Petra Ankenbrand gab es keine Einwände.

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