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Bundesweit den Spitzenplatz sichern

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Bundesweit den Spitzenplatz sichern

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    Im Büro des Diözesanrats in Würzburg laufen bei Geschäftsführer Matthias Reichert und Sabine Düchs die Fäden
für die Pfarrgemeinderatswahl 2006 zusammen.
    Im Büro des Diözesanrats in Würzburg laufen bei Geschäftsführer Matthias Reichert und Sabine Düchs die Fäden für die Pfarrgemeinderatswahl 2006 zusammen. Foto: FOTO ORDINARIAT WÜRZBURG

    Lkr. Hassberge (kv) Jede Stimme zählt: Am Sonntag, 12. März, sind rund 740 000 Katholiken ab 14 Jahren im Bistum Würzburg eingeladen, neue Pfarrgemeinderäte zu wählen. Die Wahlen stehen bayernweit unter dem Motto "Aus Überzeugung".

    "Grundsätzlich gilt: In jeder der 525 Pfarreien und 95 Kuratien muss ein Pfarrgemeinderat gewählt werden, bei den 259 Filialen ist es freigestellt", erläutert Matthias Reichert, Geschäftsführer des Diözesanrats der Katholiken. In den derzeit noch amtierenden Räten sind bistumsweit rund 8500 Frauen und Männer aktiv.

    "Der Pfarrgemeinderat ist das Gremium, in dem das Volk Gottes seine Verantwortung für die Sendung der Kirche sichtbar wahrnimmt", betont Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Vorfeld der Wahlen. Der Bischof freut sich über alle, die im Pfarrgemeinderat weitermachen oder neu anfangen, und wünscht ihnen viel Kraft und Gottes Segen. Allen, die nach einer längeren Zeit ihres Einsatzes ausscheiden, gilt sein besonderer Dank für die geleistete Arbeit.

    Diözesanratsvorsitzender Norbert Baumann betont, kirchliche Gemeinschaft lebe auch vom Engagement der Laien. "Ein wichtiger Ort für dieses Engagement ist der Pfarrgemeinderat."

    Bisher nur wenig genutzt wird das von Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand unterbreitete Angebot der Diözese Würzburg, einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat auf Ebene der Pfarreiengemeinschaft zu wählen. "Die Einsicht muss aber aus der Pfarreiengemeinschaft heraus wachsen. Kleinen Gemeinden darf nichts übergestülpt werden. Wenn sie aber einen eigenen Pfarrgemeinderat wollen, muss dieser lebensfähig sein", sagte der Generalvikar. Lediglich in vier Fällen wählen mehrere Pfarreien einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat. Dazu zählen die Pfarreien Burgpreppach, Gemeinfeld und Leuzendorf.

    Um den Wählern das Abstimmen zu erleichtern, geht laut Reichert im Bistum der Trend zur allgemeinen Briefwahl. "Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Wähler muss nicht einmal aus dem Haus, um abzustimmen. Er hat darüber hinaus länger Zeit, aus den vorgeschlagenen Kandidaten zu wählen." Sollte es in einer Gemeinde nicht genügend Kandidaten geben, dürfen die Wahlberechtigten die Namen von in ihren Augen geeigneten Kandidaten auf den Wahlzettel schreiben.

    Dieses so genannte Persönlichkeitswahlrecht dürfte bei der diesjährigen Pfarrgemeinderatswahl des Öfteren gefragt sein. Denn: "Es scheint immer schwieriger zu werden, Kandidaten für dieses Ehrenamt zu finden", erklärt Reichert. Die Gründe seien vielfältig: Zum einen verlange die Arbeitswelt von vielen Beschäftigten mehr Mobilität, so dass unter der Woche viele Arbeitnehmer nicht zu Hause seien. "Viele wollen sich lieber für ein spezielles Projekt engagieren, als sich für vier Jahre zu binden." Außerdem seien viele derjenigen, die sich ehrenamtlich engagierten, in verschiedenen Bereichen eingespannt.

    Wie hoch die Wahlbeteiligung am Wahltag tatsächlich ausfällt, erfahren Internetnutzer am schnellsten, verspricht Reichert. "Sobald die Ergebnisse da sind, werden sie ins System eingepflegt und können dann unter www.pfarrgemeinderatswahl.de angesehen werden." Erste Zahlen gebe es voraussichtlich ab dem späten Nachmittag des 12.  März. "Wirklich aussagekräftige Ergebnisse sind aber sicher nicht vor 20 Uhr zu erwarten."

    36,3 Prozent nahmen nach Reicherts Angaben an der Wahl im Jahr 2002 im Bistum Würzburg teil, 1998 waren es 30,5 Prozent. Bundesweit stehe die Diözese Würzburg damit an der Spitze. Angesichts dieses sehr positiven Ergebnisses peile man 2006 erneut eine Wahlbeteiligung von rund einem Drittel der Wahlberechtigten an.

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