Nach vielen negativen Nachrichten in puncto heimische Wälder konnte Revierförster Jan Bergmann während der Gemeinderatssitzung am Mittwoch im Bürgerhaus eine gute Nachricht verbreiten: die starken Niederschläge in diesem Jahr taten dem Wald gut. Der Borkenkäfer konnte sich aufgrund der Regenfälle nicht so stark ausbreiten wie in den Vorjahren.
Statt – wie im Hiebsatz geplant – 1673 Festmeter Holz einzuschlagen, wurden nur 610 Festmeter eingeschlagen. Der Wald konnte sich daher erholen, was sich in der Bilanz jedoch nicht negativ auswirkte. Ein Plus von rund 16.000 Euro stünden noch unter dem Strich, so Bergmann.
Die eine Hälfte des Holzeinschlags erfolgte im Sommer, wobei es sich hauptsächlich um Käferholz gehandelt habe. Bei der anderen Hälfte handelte es sich um Frischholz, das hauptsächlich im Dezember bei sehr guten Holzpreisen gefällt wurde. Zehn Hektar Wald seien in diesem Jahr durch Kulturpflege verbessert worden. Im Frühjahr seien 1000 Weißtannen im Hainach gepflanzt worden.
Im Jahresbetriebsplan für das Jahr 2025 sei ein Einschlag von 1070 Festmetern Holz geplant. Die Holzernteerlöse taxierte Bergmann auf rund 70.000 Euro plus staatlicher Förderung in Höhe von rund 15.000 Euro. Bei den Ausgaben stehen die Holzerntekosten mit zirka 36.500 Euro sowie die Kosten für Betriebsleitung mit 21.700 Euro ganz oben. Unter dem Strich rechnet Bergmann mit einem Plus von knapp 14.000 Euro.

Vom Borkenkäfer gehe auch noch in Zukunft Gefahr aus wegen der immer noch hohen Fichtenbestände im Gemeindewald. Auch der Eichenprachtkäfer bereite Probleme im Bereich Büchelberg und bei Üschersdorf.
Forstoberrat Andreas Leyrer hielt sein letztes Referat vor seinem Ruhestand in Burgpreppach. Er verwies darauf, dass die zunehmende Trockenheit die Bäume gefährde und die Verkehrssicherung daher immer wichtiger werde.
Bürgermeisterin Marion Fleischmann-Hilton schaute in ihrem Jahresrückblick auf Projekte des fast vergangenen Jahres zurück. Das Konzept für das Nostalgie-Museum liege aus finanziellen Gründen vorläufig auf Eis. Die hausärztliche Versorgung konnte sichergestellt werden. Der Kindergarten wurde erweitert, der Glasfaserausbau soll im kommenden Jahr fertiggestellt werden. Der Funkmast bei Birkach werde demnächst gebaut. Der Bürgersolarpark bei Ibind wurde eingeweiht.
Die Aussichten für das kommende Jahr bezeichnete die Rathauschefin aufgrund der Finanzlage als "nicht rosig". Wichtige Projekte müssten dennoch durchgeführt werden, wie die Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Burgpreppach oder der Straße nach Fitzendorf. Fleischmann-Hilton bedankte sich abschließend für jede Unterstützung in ihrem ersten Jahr als Bürgermeisterin von Burgpreppach.