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BREITBRUNN: Busfahrer-Weiterbildung über neue Vorschriften

BREITBRUNN

Busfahrer-Weiterbildung über neue Vorschriften

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    (gg) Der Reisebus schmückt sich gerne mit dem Attribut „sicherstes Verkehrsmittel“. Ein Grund dafür sind sicherlich auch die Busfahrer, die regelmäßig eine Berufsqualifikation nachweisen müssen und zur Weiterbildung verpflichtet sind. Ein solches Seminar bot die Verkehrsgemeinschaft Haßberge für ihre Fahrer an.Der Verkehrsgemeinschaft Haßberge unter dem Vorsitz von Richard Kuchenmeister aus Breitbrunn gehören nahezu alle Omnibusunternehmen des Landkreises an. Mit der Einführung des Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes im Personenverkehr ab 2008 müssen sich die Omnibusfahrer regelmäßig weiterbilden und innerhalb von fünf Jahren fünf Pflichtmodule nachweisen. Aus diesem Grunde bietet die Verkehrsgemeinschaft immer wieder diese Schulungen an. Man ist der Meinung, dass geschulte Fahrer sicherer und energiesparender fahren, motivierter sind, auf ihre eigene Gesundheit achten und im Interesse des Unternehmens sich mit den Lenk- und Ruhezeiten sowie den Sozialvorschriften besser auskennen.Und das ist tatsächlich so. Wie die Unfallstatistik zeigt, dürfen sich die Gäste ziemlich sicher fühlen, wenn sie den Bus als Verkehrsmittel wählen. Die Todeszahlen im motorisierten Individualverkehr sind jährlich um knapp ein 300-Faches höher als im Busverkehr. Von den 5027 getöteten Insassen im Individualverkehr entfielen 2006 nur zwölf auf den Bus.Sicherheitsfaktor Nr. 1 sind dabei die Busfahrerinnen und Busfahrer, die als Profis ihr Handwerk verstehen, aber sich immer wieder auch der Technik und Sicherheitstechnik im Bus anpassen müssen.Seit einiger Zeit gelten für Busfahrer aber auch neue Vorschriften im Hinblick auf Lenk- und Ruhezeiten und digitale Kontrollgeräte zeichnen alle Bewegungen des Fahrzeugs mit dem Fahrer noch genauer auf.Genau mit diesem digitalen Tacho, den Lenk- und Ruhezeiten sowie den neuen EG-Sozialvorschriften befasste sich das Weiterbildungsseminar in Breitbrunn, an dem sich 33 Omnibusfahrer beteiligten, vorwiegend von den Betrieben Wagenhäuser Erlebnisreisen in Hofheim, Ebner-Reisen in Ebern und Kuchenmeister-Reisen in Breitbrunn. Es wurde von den Fachleuten der Verkehrsakademie und des Verkehrsforums Unterfranken im Gemeindezentrum von Breitbrunn und dem Betriebshof der Firma Kuchenmeister durchgeführt.Im praktischen Teil ging es um Erfahrungen mit der Anschnallpflicht auch im Bus, die man haut- und körpernah auf einem Gurtschlitten miterleben konnte. So mancher Fahrer wunderte sich, wie man schon bei einem Tempo von 15 km/h beim Aufprall durchgeschüttelt wurde. Welche Wucht man dann beim Aufprall mit höheren Geschwindigkeiten erzeugt, wunderte auch manchen „alten Hasen“ unter den Busfahrern.Im Hinblick auf den beginnenden Winter wurde das Aufziehen von Schneeketten geübt und überhaupt das Problem der richtigen Reifen erörtert.Weitere Übungen galten dem richtigen Umgang mit dem Feuerlöscher bei Bränden sowie der Evakuierung eines Busses bei einem Notfall.

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