„Vor einiger Zeit trat man mit der Bitte an mich heran, für die Nominierung zum Bürgermeisteramt in Haßfurt zur Verfügung zu stehen. Bei meiner Vorstellung habe ich mich von dem Gedanken leiten lassen, unserer CSU eine weitere personelle Alternative anbieten zu können“, so Schneider. „Durch die Arbeit in unserem Stadtrat habe ich einige kommunalpolitische Erfahrung, ich beteilige mich seit langem an Projekten in der Stadt: Ich bin immer bemüht, die Interessen und Sorgen unserer Bürger aufzunehmen. Der Zuspruch von Vorstandskollegen in meinem Ortsverband hat mich in meiner Bereitschaft ebenso bestärkt.“
Zu dieser Zeit sei ihm noch nicht bekannt gewesen, dass es insgesamt fünf Kandidaten für die Nominierung gibt. „Die Entwicklung hat, soweit ich das bisher beurteilen kann, gezeigt, dass die Diskussion über die Bewerbungen und das Verfahren sich schwierig gestaltet.“ Nicht zuletzt hätte so der Eindruck entstehen können, die CSU trete nicht ausreichend geschlossen auf und nicht nachdrücklich genug für eine Kandidatur bzw. einen Kandidaten ein.
„Mir ist sehr an der Einigkeit im Kreis der Vorstände und Mitglieder gelegen. Ich trete gern für unsere wichtige politische Arbeit vor Ort ein. Es liegt mir ebenso außerordentlich viel daran, dass wir in der anstehenden Vorwahlzeit ein überzeugendes Bild vermitteln: Wir sollten auch kenntlich machen, dass in unserer kommunalen Politik in Haßfurt die richtigen Konzepte und Lösungen vor allen persönlichen Wünschen stehen“, machte Schneider deutlich.
„Daher habe ich mich entschlossen, meine Bereitschaft zurückzuziehen. Ich sage ehrlich, dass mir diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist. Aber ich denke, dass sie unseren Weg zur Nominierung leichter macht, und das ist mein Ziel. In meiner militärischen Ausbildung habe ich gelernt, dass es vor wichtigen Gefechten unabdingbar ist, die eigenen Reihen geschlossen zu halten. An diesen Grundsatz habe ich mich gehalten.“