Das Gesundheitsamt Haßberge meldet 17 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und zwei weitere Todesfälle. Bei den Verstorbenen handelt es sich um einen 86-jährigen Mann und eine 89-jährige Frau, die beide an schweren Vorerkrankungen litten und in einer stationären Einrichtung mit der Infektion gestorben sind. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf 12. Landrat Wilhelm Schneider spricht den Hinterbliebenen seine Anteilnahme aus: „Mein aufrichtiges Beileid gilt den Familien, Angehörigen und den Freunden der Verstorbenen.“
Die Gesamtzahl der Personen, die im Landkreis positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, beläuft sich auf 930 (Stand: 25. November 2020, 14.30 Uhr), meldet das Gesundheitsamt. 553 Bürgerinnen und Bürger sind inzwischen wieder genesen. Demnach sind aktuell 365 Personen mit dem neuartigen Virus infiziert. Aktuell werden 19 Personen stationär im Krankenhaus behandelt, davon vier auf der Intensivstation. In häuslicher Isolation befinden sich 1682 Personen. Die so genannte 7-Tagesinzidenz liegt laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aktuell bei 263,08.
Verstärkte Kontrollen
Die Polizei wird im Landkreis Haßberge in den nächsten Tagen verstärkt im Öffentlichen-Personen-Nahverkehr kontrollieren, ob Fahrgäste Mund- und Nasenschutz an Haltestellen und Bahnhöfen sowie in Zügen und Bussen tragen. Denn: "Nicht nur in den Beförderungsmitteln selbst, sondern auch an den Anlagen gilt die Pflicht des Tragens einer Mund-Nasen-Bedeckung," so die Pressesprecherin des Landratsamtes, Monika Göhr. Und das heißt: Wer im Landkreis Haßberge Bus oder Bahn fährt, sich an Bahn- oder Bussteigen oder am Fahrkartenautomat, in Unterstellhallen aufhält, oder wer das Bahnhofsgebäude betritt, muss einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Immer wieder komme es vor, dass insbesondere Schülerinnen und Schüler dieser Pflicht nicht nachkommen, wenn sie auf den Bus oder Zug warten. „Auch hier sind unbedingt die Abstandsregeln einzuhalten“, appelliert der Leiter der Polizeiinspektion Haßfurt, Polizeirat Daniel Seeburg, an die Bürgerinnen und Bürger. Wer gegen die geltenden Corona-Maßnahmen verstößt, muss mit einer Verwarnung oder sogar mit einem Bußgeld in Höhe von 150 Euro rechnen.
Hohes Arbeitsaufkommen im Gesundheitsamt
Das Arbeitsaufkommen im Gesundheitsamt Haßberge ist derzeit sehr hoch. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit allen Kräften an der Bewältigung der Corona-Pandemie, heißt es in der Pressemitteilung. Dennoch könne es in manchen Bereichen weiterhin zu einer gewissen Verzögerung kommen. In der Bearbeitung würden deshalb gezwungenermaßen Prioritäten gesetzt, bittet das Amt um Verständnis.
Im Landkreis gilt weiterhin ein generelles Besuchsverbot in den Haßberg-Kliniken. Ausnahmen gelten nur für werdende Väter, die bei der Entbindung dabei sein dürfen, sowie für Schwerstkranke und Patienten am Lebensende.
Fragen rund um das Corona-Virus im Landkreis Haßberge beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgertelefons. Diese sind von Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 16.00 Uhr sowie am Freitag von 9.00 bis 12.30 Uhr unter der Rufnummer (0 95 21) 2 76 00 erreichbar. Empfohlen wird außerdem die Corona-Hotline der Bayerischen Staatsregierung, Tel: (0 89) 12 22 20, zur Verfügung.