„Unsere Heilig-Länder-Halle in Neubrunn wäre heute gar nicht mehr aus unserem Ort wegzudenken. Sie ist mit ihrem Umfeld zu einem festen Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden und wir sind deswegen dem Paten der Dorfgemeinschaft, Rolf Richter, zu großem Dank verpflichtet.“ Das betonte Heinz Stretz, der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Neubrunn, dessen 25-jähriges Jubiläum man gleichzeitig feierte.
In seinem mit Bildern angereicherten Rückblick erinnerte er an das Jahr 1990, als er damalige Besitzer, eine Brauerei, kein Interesse mehr daran hatte, diese Gaststätte in Neubrunn zu betreiben. Nachdem etliche Vereine „ihr Zuhause“ dort hatten, stellte man einen Antrag an die Gemeinde, dieses Gebäude zu erwerben. Doch der damalige Bürgermeister und Gemeinderat hatten etwas dagegen, auch weil die Gemeinde Kirchlauter einen Hallenneubau nicht hätte verkraften können. Verständlicherweise habe dies starke Protestaktionen der Neubrunner Vereine zur Folge gehabt.
Die Neubrunner Vereine hätten sich dann zu einem Verein „Neubrunner Dorfgemeinschaft“ zusammengeschlossen mit dem Ziel der Renovierung der Gaststätte und der Errichtung einer Versammlungs-Halle. Mit Gesamtkosten von 220 000 Mark und viel Eigenleistung habe man dann die Gaststätte in den Jahren von 1992 bis 1995 saniert. Schon 1999 habe man sich an das nächste Großprojekt gewagt, die Planung eines Kultur- und Versammlungsraumes, für den der Bau im Jahre 2000 begann. Die Gesamtkosten beliefen sich dabei auf rund 500 000 Mark. „Einer, der dies alles ins Rollen gebracht hat, war Alfred Gengenbach. Er war der Gründungsvorsitzende und hat die Geschicke des Vereins so lange geführt, wie es seine Krankheit zuließ“, betonte Heinz Stretz. Heute bestehe die Dorfgemeinschaft aus zehn Trägerschaftsvereinen und 115 Bürgern als Mitglieder und jährlich fänden etwa 150 Veranstaltungen statt.
Heinz Stretz dankte vor allem einigen aktiven Helfern sowie dem Küchenpersonal, das für einen funktionierenden Betrieb sorge und von dem auch alle Gäste begeistert seien. Auch für die nächsten Jahre gebe es schon wieder Pläne für Baumaßnahmen wie behindertengerechte Toiletten und Sanierung des Fachwerks.