An der Kunst-Kampagne „bunt statt blau“ gegen das Komasaufen können sich auch Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Haßberge beteiligen.
Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto hat die DAK-Gesundheit einer Pressemitteilung zufolge jetzt offiziell ihre Kampagne „bunt statt blau“ 2022 zur Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen in Haßfurt gestartet. Im 13. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Einsendeschluss ist der 30. April 2022.
Unterstützt werde die Kampagne durch Gesundheitsminister Klaus Holetschek, erklärt die DAK in dem Schreiben an die Medien. Alle Schulen in der Region Haßfurt seien eingeladen, das Thema Alkoholmissbrauch im Unterricht zu behandeln und ihre Schüler bis 30. April Plakate dagegen entwerfen zu lassen. Verbunden mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die seit 18 Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über Alkohol aufklärt.
"Der aktuelle Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit zeigt, dass in der Corona-Pandemie weniger Schulkinder wegen Alkoholmissbrauchs ins Krankenhaus oder die Arztpraxis kamen", heißt es weiter in der Verlautbarung. 2020 seien die Behandlungen von Kindern und Jugendlichen mit Folgen von exzessivem Alkoholkonsum rund 30 Prozent niedriger gelegen als im Vorjahr. Trotzdem blieben die Zahlen hoch.
Junge Künstlerinnen und Künstler als Botschafter gegen Alkoholmissbrauch
„Noch immer trinken viele Kinder und Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Der Rückgang in Zeiten der Corona-Pandemie war ein positives Signal. Wir wollen aber verhindern, dass schon bald ein Nachholeffekt einsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus wieder sprunghaft ansteigen“, zitiert das Pressepapier Jörg Müller von der DAK-Gesundheit in Schweinfurt. Bei "bunt statt blau" würden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Präventionskampagne so besonders.“ Seit 2010 haben bundesweit der Krankenkasse zufolge mehr als 115 000 Schüler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus der Region Haßfurt.
Auch im Jahr 2022 winke den Schülerinnen und Schülern, die über die sozialen Netzwerke teilnehmen, ein Instagram-Sonderpreis: "Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, hat die Chance auf ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro" wirbt die DAK für ihre Aktion.
Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der DAK zufolge der 30. April 2022. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Mai wählt eine Bundesjury mit dem Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert, und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) aus den 16 Landessiegern die Bundessieger. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau