Ob Kindergartenfeste, Seniorentreffen, Konzerte, Faschingsbälle oder Informationsabende - die Hermann-Schüßler-Festhalle an der Schweinfurter Straße am Ortsausgang von Aidhausen bietet ausreichend Platz und schützt vor Regen. Mit ihrem Bau begann der Verein der Heimatfreunde unter der Regie des damaligen Vorsitzenden Hermann Schüßler im Jahr 1973. Nun ist die Festhalle in die Jahre gekommen und benötigt dringend ein neues Dach. Auch ein eigener Stromanschluss soll künftig die Halle versorgen. Um die Sanierung finanziell stemmen zu können, bat der Verein der Heimatfreunde die Gemeinde um Unterstützung.
Für die Erneuerung des Daches sind 7668 Euro, für den Stromanschluss 4896 Euro veranschlagt. Bürgermeister Dieter Möhring betonte in der Sitzung des Gemeinderates, dass die Gemeinde bisher die Halle für größere Veranstaltungen kostenfrei nutzen konnte.
Kein vergleichbares Gebäude
„Wir haben von der Größe her kein vergleichbares Gebäude in der gesamten Gemeinde, das man für Veranstaltungen nutzen könnte“, plädierte Ruth Schwappach für die Unterstützung des Vereins. Bei Festen spare man sich zudem dank der Festhalle ein Zelt.
Die Ratsmitglieder waren sich einig: Der beantragte Zuschuss in Höhe von 2000 Euro wird gewährt. Man müsse darauf achten, die Vereine im Gemeindegebiet gleich zu behandeln, wies Harald Schneider vorsorglich auf etwaige künftige Anträge hin.
Eine klare Regelung gibt es für die Zuschüsse von Flurbereinigungsgenossenschaften. Ohne Diskussion wurde deshalb der Flurbereinigungsgenossenschaft Friesenhausen für Unterhaltungs- und Ausbesserungsarbeiten an Wegen und Gräben ein Zuschuss von 600 Euro, das sind 20 Prozent der geschätzten Kosten von 3000 Euro, gewährt.
Der Bauhof erfüllt wichtige Funktionen in der Gemeinde. Wie in allen anderen Betrieben, ist es auch hier unerlässlich, Sorge für die Arbeitssicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter zu tragen. Bürgermeister Möhring informierte die Ratsmitglieder, dass das Büro, das bisher mit den Aufgaben nach dem Arbeitssicherheitsgesetz betraut war, künftig nicht mehr tätig sein wird. Sinnvoll sei es, dass die Gemeinden diese Aufgabe der Verwaltungsgemeinschaft übertrage, die dann wiederum eine einheitliche Lösung für alle Mitgliedsgemeinden organisieren werde. Gegen dieses Vorgehen gab es seitens des Gemeinderates keine Einwände.
Zu öffentlichen Straßen wurden durch die Widmung im Gemeinderat zwei Straßenzüge „Am Berg“ im Gemeindeteil Kerbfeld und der Straßenzug „Sandäcker“ im Gemeindeteil Friesenhausen. Zum beschränkt-öffentlichen Weg (Gehweg) wurde ein Weggrundstück im Baugebiet „Sandäcker“ gewidmet.
Beim zweiten Treffen mit Eltern am Nassacher Spielplatz seien Vorschläge für dessen Neugestaltung diskutiert worden, informierte Möhring. „Der Spielplatz muss umgebaut werden. Wir bringen noch in diesem Jahr die Fallschutzmatten an und haben auch noch Geräte auf Lager“, hofft der Bürgermeister auf Mithilfe der Eltern.
Keine Wasserentnahme möglich
Stefan Conrad berichtete vom Treffen des Arbeitskreises „Löschweiher und Renaturierung Rottensteiner Graben“ im Zuge der Dorferneuerung in Friesenhausen und Rottenstein. Hier sei unter anderem das fehlende Wasser Thema gewesen. Bisher konnten sich die Bürger über die alte Friesenhäuser Wasserversorgung mit Wasser bedienen. Doch die Trockenheit macht sich hier bemerkbar. Laut Bauhofleiter Harald Schneider stehe an der Wasserentnahmestelle am Feuerweiher in Friesenhausen momentan nicht ausreichend Wasser zur Verfügung. „Es ist aktuell keine Wasserentnahme möglich“, stellte Möhring klar.