"Die Erwartungshaltung unserer Kunden war das auslösende Moment, das uns dazu bewogen hat, diese Investition in Angriff zu nehmen. Beratung ist nun mal die wichtigste Aufgabe, die wir zu erfüllen haben. Daher haben wir sieben neue Räume für unsere Berater und die Spezialisten in der Vermögens- und Wertpapierabteilung geschaffen." Dies betonte Direktor Reinhold Nastvogel bei der Vorstellung des Umbaus der Hauptstelle der Raiffeisen-Volksbank Haßberge eG in Haßfurt. Mit einem kleinen Festakt vor zahlreichen geladenen Gästen wurden die neu gestalteten Bankräume vorgestellt, bevor dann am Nachmittag die Bevölkerung im Rahmen eines "Tages der offenen Tür" die Geschäftsräume in Augenschein nehmen konnte.
Direktor Reinhold Nastvogel ging bei seiner Rede auch auf die Frage ein, warum man den noch gut erhaltenen Schalter abgebaut und die Hauptstelle umgebaut habe. Er begründete dies mit Kundenerwartungen. Diese wünschten eine schnelle und moderne Abwicklung von Transaktionen. Diese könne man nun durch einen stark erweiterten SB-Raum mit mehreren SB-Geräten anbieten. Dennoch wollte man keine reine Automationsfiliale kreieren. "Uns ist wichtig, dass unsere Berater auf den Kunden zugehen können und der Kunde jederzeit Hilfe und Beratung von unseren Mitarbeitern erhalten kann." Diskrete Betreuung sei ja in der Vergangenheit aufgrund der offenen Beratungsplätze nur schwer möglich gewesen.
Die Mitarbeiter wären seit dem Beginn der Planungen, so Nastvogel, in allen Details mit einbezogen worden und hätten auch unzählige Vorschläge und Verbesserungen eingebracht. Nur wenn die Mitarbeiter sich mit dem neuen Konzept wohlfühlten, könnte es nämlich auch zu einem Erfolg werden. Desweiteren hätten sich alle Berater mit erheblichem Zeitaufwand und großteils in der Freizeit für die neuen Aufgaben weitergebildet.
Er habe selten eine Gruppe gesehen, die mit so viel Begeisterung und Engagement diese neuen Dinge angepackt habe. Sogar die Dekorationen wurden von den Mitarbeiterinnen selbst gestaltet. Hierfür bedankte er sich bei dem Team und Marktbereichsleiter Herbert Schlemmer. Anschließend stellte Nastvogel das Team um Herbert Schlemmer mit Hugo Hümpfner, Heike Thein, Franz Kehl, Nicole Müller, Christian Karbacher und Manuel Böllner sowie Barbara Ebert vor. Sein Dank galt neben anderen Beteiligten vor allem dem Aufsichtsrat, der diese Investitionsentscheidung einstimmig und sehr zukunftsweisend mitgetragen habe.
Von Beginn an seien die Ideen auch von Architekt Paul Pleiner begleitet worden, der ständiger Gast im Hause war. Gleichzeitig sei man auch von der Firmengruppe Baumgärtner zusätzlich beraten worden. Den Firmen dankte er für die termingerechte Arbeit. Den größten Dank sprach er jedoch den Kunden aus, die mit viel Verständnis während der Umbauphase die Eingänge gewechselt, manchmal ihr eigenes Wort durch den Lärm nicht verstanden hätten und sogar über Kabel und Bauschutt geklettert seien. Vielleicht hätten die Kunden aber das sehr hoch gesteckte Ziel erkannt, "sie und unsere Mitglieder auf lange Sicht nicht nur zufriedenzustellen, sondern zu begeistern. Denn wer aufhört, besser zu werden, der hat aufgehört, gut zu sein."
Architekt Paul Pleiner informierte über den Umbau, bei dem allein sieben Kilometer EDV-Kabel und 3,5 Kilometer Elektroleitungen verlegt worden seien. Dies unterstreiche, welcher Leitungsaufwand heute bei einer modernen Bank üblich sei. Er überreichte symbolisch einen Schlüssel.
Stellvertretender Bürgermeister Günther Werner erinnerte daran, dass es noch nicht lange her sei, dass die Bank von Grund auf hergerichtet worden sei. In einer schnelllebigen Zeit könne aber heute schon wieder unmodern sein, was gestern geschaffen wurde. Er bat darum, das Dreiecksverhältnis Kunde-Mitarbeiter-Bank nicht aus den Augen zu verlieren.
Zahlreiche Kunden und Bürger nutzten dann am Nachmittag den "Tag der offenen Tür" zu einem Besuch. Dabei konnten sie das neue Ambiente ebenso erleben wie sommerliche Erfrischungen im neuen Bistro, Gewinnspiele mit attraktiven Preisen. Es gab Irish und Scottish Folk-Music mit Celtic Experience und für die Kleinen waren die Teletubbies zu Besuch.