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DIPPACH: „Dankbar, dass Dippach selbstständig bleibt“

DIPPACH

„Dankbar, dass Dippach selbstständig bleibt“

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    Neuwahlen bei der FFW Dippach: Thomas Steigmeier (3. von links) tritt die Nachfolge von Helmut Käferlein (2. von links) als 1. Kommandant an, sein Stellvertreter ist Thorsten Beck (4. von links). Bürgermeister Wilhelm Schneider (rechts) und KBI Peter Hegemann würdigten die Verdienste von Käferlein und gratulierten den beiden neuen Amtsinhabern.
    Neuwahlen bei der FFW Dippach: Thomas Steigmeier (3. von links) tritt die Nachfolge von Helmut Käferlein (2. von links) als 1. Kommandant an, sein Stellvertreter ist Thorsten Beck (4. von links). Bürgermeister Wilhelm Schneider (rechts) und KBI Peter Hegemann würdigten die Verdienste von Käferlein und gratulierten den beiden neuen Amtsinhabern. Foto: Foto: Beate Dahinten

    (bd) Mit dem 1. Kommandanten Thomas Steigmeier und seinem Stellvertreter Thorsten Beck hat die Dippacher Feuerwehr nun wieder eine Führungsspitze. Beide wurden in der Jahreshauptversammlung am Mittwoch einstimmig gewählt. Jetzt fehlen nur noch die formellen Bestätigungen durch Dienstaufsicht und Gemeinde.

    Nicht einmal eine Stunde dauerte die abendliche Zusammenkunft im Gemeindehaus. Berichte, Wünsche und Anträge sowie die Wahl selbst – das alles ging zügig vonstatten. Reine Routine also? Nicht ganz. Der Amtsantritt von Steigmeier und Beck markierte das Ende der dreijährigen Bemühungen, die Führungsspitze neu zu besetzen. Und es ging eine Ära zu Ende: Helmut Käferlein konnte nun die Verantwortung als 1. Kommandant in jüngere Hände übergeben. 26 Jahre lang hatte er dieses Amt bekleidet, die letzten drei Jahre kommissarisch. Zuvor war Käferlein zehn Jahre lang 2. Kommandant gewesen.

    Brisanz bekam die Wahl durch die jüngste Entwicklung. Wie berichtet, war in einer gemeinsamen Dienstbesprechung Anfang Juni bereits entschieden worden, dass die FFW Dippach als Löschgruppe in die Birkenfelder Wehr integriert wird. Umso überraschender war es dann, als sich doch noch zwei Kandidaten für die Kommandantenposten fanden. Genauer gesagt ein Kandidat für das Amt des 2. Kommandanten. Denn diesen Posten zu besetzen, war laut Käferlein zuvor der eigentliche Knackpunkt gewesen. Die unerwartete Wende hatte bei den Verantwortlichen der Nachbarwehr Befremden ausgelöst.

    Helmut Käferlein bemühte sich, die Wogen zu glätten. Die Wehrleute aus Birkenfeld hätten bei der Dienstbesprechung „wirklich guten Willen“ gezeigt. Und er befürwortete, dass die Alarmierung tagsüber nun zusammengeschaltet wird und beide Wehren gemeinsam üben. Darüber hinaus vertrat er noch einmal seinen Vorschlag einer Dreier-Lösung: Dippach, Birkenfeld und Ditterswind. Schließlich sei es in jedem der drei Dörfer schwierig, tagsüber die erforderliche Gruppenstärke von neun Mann zusammen zu bekommen.

    Dennoch zeigte sich Käferlein „dankbar, dass die Selbstständigkeit für Dippach erhalten bleibt“ und freute sich nach vollzogener Wahl „wie ein König“. In seiner kleinen Abschiedsrede appellierte der scheidende Kommandant zunächst an den Gemeinsinn der Aktiven: „Helft zusammen, haltet zusammen.“ Weiter erinnerte er an die Errungenschaften der letzten 20 Jahre. Die Wehr verfügt demnach heute über ein tolles Feuerwehrhaus samt Fahrzeug. Um das Geld müsse man sich keine Sorgen machen, sagte Käferlein, der als Vorsitzender des Feuerwehrvereins nach wie vor die Belange der Wehr im Auge hat. Der Verein „steht gut da“.

    Bürgermeister Wilhelm Schneider würdigte den Einsatz des langjährigen Kommandanten, aber auch der übrigen Aktiven. „Wenn die Dippacher Wehr gerufen wird, ist sie da.“ Zu den jüngsten Ereignissen sagte Schneider, es wäre besser gewesen, wenn man die jetzige Lösung schon eher gefunden hätte. Nichtsdestotrotz dankte er den beiden neuen Kommandanten und gab seiner Hoffnung auf gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ausdruck.

    Kreisbrandinspektor Peter Hegemann bedauerte, mit Helmut Käferlein einen der dienstältesten Kommandanten in seinem Zuständigkeitsbereich zu verlieren, einen Vertreter der „alten Garde“. Käferlein habe unter zwei Kreisbrandinspektoren gedient, „das schafft nicht jeder“, so Hegemann. Dabei habe er „hervorragende Arbeit“ geleistet, die Zusammenarbeit mit der Führungsspitze sei gut und konstruktiv gewesen.

    Thomas Steigmeier und Thorsten Beck, die beim Kreisfeuerwehrtag am Sonntag in Zeil ihren ersten öffentlichen Auftritt haben, wünschte Hegemann „ein glückliches Händchen und viel Erfolg“. Er appellierte an die Aktiven, die beiden zu unterstützen. Und er rief dazu auf, den Kontakt mit der Nachbarwehr in Birkenfeld zu halten. „Ihr braucht euch weiter gegenseitig“, sagte Hegemann.

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