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KNETZGAU: Das Karussell der Gefühle und Argumente

KNETZGAU

Das Karussell der Gefühle und Argumente

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    Mit seinem „akrobatischen Beamer“ erzeugte Matthias Ebert Worte und Symbole rund um das Thema Liebe.
    Mit seinem „akrobatischen Beamer“ erzeugte Matthias Ebert Worte und Symbole rund um das Thema Liebe. Foto: Christiane Reuther

    „Jetzt geht es rund“, unter diesem Motto stand die Sinnzeit am Valentinstag in der voll besetzten Knetzgauer Pfarrkirche. Viele Besucher aus nah und fern waren am Sonntagabend gekommen, um sich gemeinsam mit den beiden Sinnzeitgestaltern Katrin Fuchs und Johannes Simon Gedanken zu machen, wo es im Leben jedes einzelnen rundgeht. Und eine atemberaubende Performance und stimmungsvolle Lieder zum Thema Liebe, vorgetragen von Sophia Weinberger und Tobias Hümpfner, trugen dazu bei, den „Gottesdienst für Zweifler, Ungläubige und andere gute Christen“ zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Dafür bedankten sich die Besucher mit lang anhaltendem Applaus.

    Anrufe, Aufgaben oder Nachrichten, die volle Aufmerksamkeit forderten, dies würde wohl jeder kennen, führte Johannes Simon den Zuhörern vor Augen. Das „Kopfkino“ würde zwar zeigen, dass man sich einfach mal Zeit nehmen müsste für einen geliebten Menschen, wenn da nicht der Termindruck wäre. Und schon fahre das „Karussell der Gefühle und Argumente“ an, dass man ja eine verlässliche Arbeit mache, aber man sich die Frage stellen müsse: „Wo bleibt da noch Zeit für freundschaftliche Kontakte?“

    Silke Ebert vom Duo „Firlefanz“ mit Akrobatik im Altarraum.
    Silke Ebert vom Duo „Firlefanz“ mit Akrobatik im Altarraum. Foto: Christiane Reuther

    Ein Besuch der Ausstellung „Freundschaft“ ließ den Sinnzeitgestalter im vergangenen Herbst neu entdecken, wie Menschen in einem mehr oder weniger großen Netz von Beziehungen leben. Er sei dankbar, nicht allein unterwegs zu sein, er teile mehr als die Hälfte seines Lebens mit seiner Frau Annerose. Und er wisse um den Schatz von Arbeitsfreunden und Menschen, deren Rat und Einschätzung ihm wichtig seien. Und seinen lebenslangen Freund Markus , ein Teddybär, der ihm in die Wiege gelegt wurde, bezeichnete Simon als einen „imaginären Freund im Kleinkind-Alter“. Der habe ihm geholfen, ins Leben hineinzuwachsen. Und er habe auch einen besonderen Platz bekommen, um die Sinnzeit im Altarraum mitverfolgen zu können.

    Ein Segen rundete die Sinnzeit am Valentinstag ab. Hier segnet Katrin Fuchs die Besucherin Rita Böhm.
    Ein Segen rundete die Sinnzeit am Valentinstag ab. Hier segnet Katrin Fuchs die Besucherin Rita Böhm. Foto: Christiane Reuther

    Gott ist für den Pastoralreferenten ein „unsichtbarer Freund“, ein Lebensbegleiter, dem man sich bei schwierigen und alltäglichen Fragen öffnen und anvertrauen könne. Denn schon in der „Frohen Botschaft des Johannes“, die Katrin Fuchs vorgelesen habe, stehe geschrieben: „Das ist mein Gebot, liebt einander so, wie ich euch geliebt habe“.

    In Gottes bedingungsloser Liebe geborgen, könne sich jeder aufmachen, das Abenteuer eines Lebens für andere und mit anderen zu wagen.

    So war es denn auch der Wunsch von Johannes Simon, dass sich die Zuhörer an die Liebe Gottes als Geschenk in besonderen Augenblicken erinnern mögen. Denn wie ein Ring keinen Anfang und kein Ende habe, so sei es auch mit Gottes Liebe.

    Sophia Weinberger und Tobias Hümpfner sangen stimmungsvolle Lieder.
    Sophia Weinberger und Tobias Hümpfner sangen stimmungsvolle Lieder. Foto: Fotos: Reuther

    Da passte es auch gut, dass das Schweinfurter Duo „Firlefanz“ mit Silke und Matthias Ebert eine tolle Performance gab. Viele Besucher zeigten sich beeindruckt von der akrobatischen Einlage. Diese führte Silke Ebert an einem herabhängenden Ring im Altarraum vor. Mit Hilfe von einem „akrobatischen Beamer“ erzeugte Matthias Ebert in der dunklen Kirche zudem Lichteffekte, die zentrale Worte und Symbole rund um das Thema Liebe projizierten.

    So war denn von vielen Besuchern am Ende einer außergewöhnlichen Sinnzeit auch zu hören: „Das war heute einmalig.“

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