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AIDHAUSEN: Der Feuerwehr brennt es auf den Nägeln

AIDHAUSEN

Der Feuerwehr brennt es auf den Nägeln

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    Ein volles Haus haben die Gemeinderäte auf der jüngsten Sitzung im Aidhäuser Rathaus vorgefunden. Bis auf den letzten Platz waren alle Besucherstühle besetzt. Grund dafür war der Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Aidhausen zum Um- beziehungsweise Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Gemeindeteil Aidhausen. Das interessierte die Feuerwehrler natürlich, welche Stellung Bürgermeister Dieter Möhring und die Ratsmitglieder zu ihrem Anliegen beziehen würden.

    1993 wurde der damalige Neubau eingeweiht. Inzwischen werde das Gerätehaus laut Feuerwehrführung den aktuellen Anforderungen bei weitem nicht mehr gerecht. Für den erhöhten Fahrzeugbestand gebe es keine ausreichenden Stellplätze und auch am Platz für neue Geräte, wie für Atemschutz oder technische Hilfeleistung mangele es. Erfreuliche Entwicklungen, wie die neu gegründete Jugendfeuerwehr, mehr Feuerwehrleute und gemeinsame Ausbildungsveranstaltungen mit allen gemeindlichen Feuerwehren verursachten zugleich qualvolle Enge in allen Bereichen. Hinzu komme, dass es weder getrennte Umkleidemöglichkeiten noch getrennte Toiletten für die Geschlechter gibt. Auch die unzweckmäßige und zu kleine Freifläche vor dem Gerätehaus, die fehlende Werkstatt für Atemschutzpflege und eine dringend benötigte Abgasabsaugung gehören zu der langen Liste der angeführten Missstände.

    Mit ihren Nöten stieß die Feuerwehr beim Gemeinderat auf offene Ohren. Ein Ortstermin mit der Regierung von Unterfranken sei noch für dieses Jahr geplant, kündigte Möhring an. Diese fordere, dass sowohl hinsichtlich der geplanten Baumaßnahme als auch der Betriebskosten vorab eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt wird. Erst dann könne man über einen Um-, An- oder Neubau entscheiden.

    In die Überlegungen müsse auch einbezogen werden, dass der Platz künftig für den Bauhof mit zusätzlichem Wertstoffhof und der Feuerwehr nicht ausreichend sei.

    Einstimmig beschloss das Ratsgremium im Grundsatz, die bauliche Situation zu verbessern. Möhring wurde ermächtigt, ein Büro mit der Durchführung der Wirtschaftlichkeitsberechnung zu beauftragen.

    Ladesäule für Elektroautos

    Es liege zwar nicht in der Verantwortung der Gemeinde, aber „wir müssen als Kommune auch ein Zeichen setzen“, ist Möhring überzeugt. Deshalb freue er sich, dass Aidhausen als einzige Gemeinde im Landkreis den Bundeszuschuss in Höhe von 3447 Euro für eine Ladesäule für Elektroautos erhalten hat. Der Landkreis legt noch einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 3000 Euro dazu.

    Von den Gesamtkosten von 10 256 Euro trägt die Gemeinde den Rest von 3809 Euro, plus die jährlichen Betriebskosten von 828 Euro. Die Ladesäule soll zusammen mit zwei Parkplätzen am Rathaus installiert werden. Pro geladener Kilowattstunde erhält die Gemeinde einen Cent. E-Bikes können nicht aufgeladen werden, informierte Möhring auf Nachfrage von Klaus Schirmer. Im Hinblick auf den Radweg sei er aber auch an dieser Möglichkeit dran, so das Gemeindeoberhaupt.

    Damit der kürzlich gefasste Beschluss zur Neukalkulation der Abwassergebühren wirksam wird, stimmte der Gemeinderat der Anpassung der Satzung, mit einer Gegenstimme, zu. Möhring wunderte sich, dass von den Bürgern zwar die neue Grundgebühr von 100 Euro wahrgenommen werde, nicht jedoch die gleichzeitig erfolgte Senkung der Abwassergebühren von bisher 2,80 Euro auf künftig 2,54 pro Kubikmeter.

    Fragebogen-Aktion

    In Kürze werden alle Haushalte einen Fragebogen zum Thema Mobilität erhalten. Es sei klar, dass man nicht alle Bedürfnisse erfüllen könne, erläuterte Möhring. „Das soll kein Wunschzettel werden, aber wir wollen wissen, wo den Bürgern der Schuh am meisten drückt.“ Man werde sich bemühen, zumindest die dringlichsten Probleme zu lösen.

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