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HOFHEIM: Der „Geist Hofheims“ wird aufgeteilt

HOFHEIM

Der „Geist Hofheims“ wird aufgeteilt

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    Aus und vorbei: Das Krankenhaus Hofheim ist ab Juli Geschichte.
    Aus und vorbei: Das Krankenhaus Hofheim ist ab Juli Geschichte. Foto: Foto: Mösslein

    Die junge Frau steht im Eingangsbereich des Hofheimer Krankenhauses, sie ist Patientin, hat gerade Besuch. Nein, dass das Krankenhaus geschlossen werden soll und das schon bald, davon hat sie noch nichts gehört. Doch ihre Meinung dazu, kommt ohne Umschweife. Das ist nicht in Ordnung, unverständlich ist es für sie, denn „das ist doch noch ein Krankenhaus, in dem Du keine Nummer bist“.

    Es ist ihr anzumerken, dass sie das gespürt hat, was immer als ein Markenzeichen des Hauses Hofheim der Haßbergkliniken galt: der „Geist Hofheims“, ein Synonym für das Engagement der Mitarbeiter der Hofheimer Klinik für „ihr Krankenhaus“. Gerade, als es vor rund 13 Jahren darum gegangen war, das Haus zu erhalten, aber auch in den Jahren nach der damaligen Rettung, war dieser „Geist Hofheims“ immer wieder genannt worden, als ein besonderes Merkmal dieses Krankenhauses.

    Dieser „Geist des Hauses Hofheim“ werde nun „aufgeteilt“. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden weiterbeschäftigt an den Häusern Ebern und Haßfurt, berichtete Vorstand Stephan Kolck von den Haßbergkliniken am Rande der Pressekonferenz zur Umstrukturierung der Haßbergkliniken.

    Auf einer Personalversammlung hatte Kolck die Beschäftigten im Hofheimer Haus am Montagmittag um 14 Uhr nach dem Beschluss des Verwaltungsrates informiert. Auch stehe bereits fest, so Kolck, „wer wohin kommt“. Wie zudem zu erfahren war, gibt es für die Mitarbeiter schon die entsprechenden Einsatzpläne. Unter anderem sind in Hofheim bisher 15 Pflegekräfte beschäftigt.

    Eine Überraschung war der Beschluss des Verwaltungsrates für viele Mitarbeiter des Hofheimer Hauses längst nicht mehr. „Gefürchtet“, aber auch „geahnt“, haben es die meisten schon seit geraumer Zeit, berichten Mitarbeiterinnen gegenüber der Redaktion.

    „Bitter“ nennt auch Stephan Kolck diesen Tag, „weil ich für Hofheim miteingestanden bin“. Und es mache ihn traurig, dass man das Haus so nicht mehr weiterführen könne. In Richtung der Hofheimer Mitarbeiter sagt Kolck: „Dass wir sie wertschätzen, das wissen sie“. Und Kolck hofft, dass der „Hofheimer Geist“, auch in den Stationen der anderen Häuser „wieder auflebt“.

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