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UCHENHOFEN: Der Sportplatz wurde umgepflügt

UCHENHOFEN

Der Sportplatz wurde umgepflügt

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    Ehrungen für 50-jährige Mitgliedschaft: (von links) Schirmherr Rudi Eck, Ehrendame Julia Wolfschmidt, Hilmar Ruder, Otmar Kalnbach, Werner Thein, Herbert Burger, Gerhard Löffler, Bernd Wacker, Werner Kalnbach, Günter Zehrer, Günter Thein, Ehrendame Marie-Helen Fischer, BLSV-Vorsitzender Günther Jacklund Vorsitzender Berthold Wolfschmidt.
    Ehrungen für 50-jährige Mitgliedschaft: (von links) Schirmherr Rudi Eck, Ehrendame Julia Wolfschmidt, Hilmar Ruder, Otmar Kalnbach, Werner Thein, Herbert Burger, Gerhard Löffler, Bernd Wacker, Werner Kalnbach, Günter Zehrer, Günter Thein, Ehrendame Marie-Helen Fischer, BLSV-Vorsitzender Günther Jacklund Vorsitzender Berthold Wolfschmidt. Foto: Fotos: Snater

    (sh) Vor 75 Jahren wurde der TSV Uchenhofen gegründet. Am vergangenen Wochenende feierte er dieses Jubiläum mit einem Festkommers und Ehrenabend im Sportheim, zu dem Vorsitzender Berthold Wolfschmidt viele Gäste aus der Region begrüßen konnte.

    Nach einer langen Reihe von Grußworten, verbunden mit Geschenken und Glückwünschen zum 75. Geburtstag, präsentierte Wolfschmidt den Lebenslauf des TSV in Wort und Bild. In diesem Zusammenhang bedankte er sich bei Steffi Wolfschmidt und Sonja Helas mit einem Blumenstrauß, „ohne die das Fest nicht möglich gewesen wäre“.

    Die Präsentation ließ die Entwicklungsgeschichte des Turn- und Sportvereins Uchenhofen Revue passieren. 1935 war es, als die mutigen Initiatoren August Löffler, Paul Hückmann, Ludwig Kneuer und Heinrich Kirchner unter Vorstand Gottfried Mohr den TSV ins Leben riefen. Viele Schwierigkeiten gab es am Anfang zu überwinden. So wurde ein Teil des ersten Fußballplatzes in der Flurgemarkung „Reith“ von einem „Gönner des Vereins“ in der Nacht kurzerhand umgepflügt. Mit viel Arbeitseifer und tatkräftiger Unterstützung der Vereinsmitglieder konnte später das neue von der Gemeinde zur Verfügung gestellte Sportgelände, was zuvor eher als Rodelbahn als als Fußballplatz zu gebrauchen war, so hergerichtet werden, dass ein Spielbetrieb wieder möglich war.

    Nach dem 2.Weltkrieg konnte der Verein 1947 wieder eine Jugend- und eine Tischtennismannschaft an den Verband melden. Unter Rudi Rübig erwachte ein Jahr später wieder die Ära Fußball. Eine nicht lange haltende Spielgemeinschaft mit Holzhausen schaffte 1949/50 sogar die Meisterschaft. Durch den Gewinn in einer Totoausschüttung konnte 1951 ein neues Spielfeld angelegt werden. Nach einem Auf und Ab bei den Fußballern – von 1955 bis 1559 wurden nur Freundschaftsspiele ausgetragen – konnte 1960 wieder eine erste Mannschaft gemeldet werden.

    Die folgenden Jahre waren bestimmt vom Bau des eigenen Vereinsheims. Dank des damaligen Bürgermeisters Kurt Sarre und seines Gemeinderates, welcher großes Verständnis für den TSV zeigte, und das tatkräftige Mitwirken der gesamten Vorstandschaft und vieler Vereinsmitglieder konnte der neue, jetzige, vierte Sportplatz gebaut werden.

    1978 entstand in einer Rekordzeit von nur sieben Monaten eine Mehrzweck- und Gymnastikhalle, die auch für andere Veranstaltungen genutzt werden sollte.

    Auch sportlich ging es zunächst weiter aufwärts. So wurden 1980 die ersten Tischtennisplatten angeschafft, 1982 eine Gymnastikgruppe gegründet und 1984 eine Jugendmannschaft auf die Beine gestellt. Nach einigen Höhen und Tiefen im Spielbetrieb der ersten Fußballmannschaft konnte 1989/90 kein Team mehr gemeldet werden.

    Besonders die Theatergruppe machte in den folgenden Jahren und macht heute immer noch auf sich aufmerksam. Mittlerweile werden jedes Jahr zwölf Vorstellungen abgehalten.

    Den Gästen wurde eine von Sonja Helas zusammengestellte Bilddokumentation über den derzeitigen Vorsitzenden Berthold Wolfschmidt gezeigt, von der dieser nichts wusste und die ihn völlig überraschte. Stehende Ovationen und eine Lobeshymne von Bernd Wacker auf den ersten Vorsitzenden, der seit 1993 den Verein anführt, und davor bereits zwölf Jahre zweiter Vorstand war, waren der Lohn für seinen großen Einsatz.

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