Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

OBERAURACH: Der Straßenbau hatte Oberaurach fest im Griff

OBERAURACH

Der Straßenbau hatte Oberaurach fest im Griff

    • |
    • |

    Die Gemeinde Oberaurach unterstützt die Jugendarbeit in den Vereinen und die Kulturarbeit mit insgesamt rund 5400 Euro. Im nächsten Jahr soll jedoch das Förderprogramm überarbeitet werden. Das vereinbarten die Ratsmitglieder in ihrer Sitzung am Donnerstag übereinstimmend, nachdem Klaus Thomas beantragt hatte, den seit Einführung des Förderprogramms gültigen Fördersatz von zehn Euro je Jugendlichem in der Jugendförderung zu erhöhen.

    Die Gemeinde Oberaurach unterstützt Sport, Musik- und Feuerwehrvereine mit zehn Euro je Kind oder Jugendlichem, der nachweisbar in diesem Verein ein Angebot wahrnimmt. In 2016 meldeten die Vereine einen Umfang an Jugendarbeit, der einer Auszahlungssumme von 3290 Euro entspricht. Da auch in Oberaurach immer weniger Kinder und Jugendliche leben und weniger in den Vereinen aktiv sind, ist diese Summe seit Jahren rückläufig. Vor zehn Jahren wurden noch 6000 Euro ausgezahlt.

    2150 Euro erhalten die Chöre und Musikkapellen der Gemeinde als Förderung, unter anderem als Anerkennung dafür, dass sie während des Jahres im Rahmen der Gestaltung von Festtagen oder der Brauchtumspflege unentgeltlich musizieren.

    Bürgermeister Thomas Sechser informierte den Gemeinderat über die Oberauacher Sport- und Kulturstiftung, die gegründet wurde, um eben diese Förderung auch in Jahren gewährleisten zu können, in denen der Gemeindehaushalt freiwillige Leistungen nicht hergibt. Dieser Umstand ist bisher nicht eingetreten, deshalb wird nach Gemeinderatsbeschluss auch in diesem Jahr der Zinsertrag dem Stiftungsvermögen zugeführt und die Sport- und Kulturförderung aus dem laufenden Haushalt ausgezahlt. Das Stiftungsvermögen, das in diesem Jahr durch eine Zustiftung von 20 000 Euro und die Zinsen von 482 Euro wuchs, beläuft sich mittlerweile auf 192 040 Euro.

    Auch die Gemeinde Oberaurach tritt dem „Zweckverband Fundtier Haßberge“ bei. Der Gemeinderat stimmte den Regelungen bezüglich der Fundtierbetreuung durch die Tierschutzinitiative zu, allerdings wünscht auch Oberaurach (wie auch der Stadtrat Eltmann), dass das im Pacht- und Betreibervertrag festgelegte Betretungsrecht nicht nur nach vorheriger Ankündigung besteht. Der Zweckverband wurde gebeten, diesen Passus vor Abschluss entsprechend zu ändern.

    Zustimmend ans Landratsamt weitergeleitet wurden einige Bauanträge.

    In seinem Schlusswort stellte Bürgermeister Thomas Sechser fest, dass Gemeinderat und Verwaltung in 2016 ein großes Arbeitspensum bewältigt haben. So liefen die Dorferneuerungsmaßnahmen in Neuschleichach und Kirchaich nach langen Vorbereitungen an. Sie werden das kommende Jahr bestimmen. Große Fortschritte wurden im Breitbandausbau gemacht. Der Bereich Schleichach und Nützelsbach habe sich geringfügig verzögert, die neuen Bandbreiten würden im Januar freigeschaltet. Ärgerlich sei die Blockade in Trossenfurt-Tretzendorf. Hier befindet sich die Gemeinde im Rechtsstreit mit dem ersten Anbieter, der allerdings nie die versprochene Leistung erbringen konnte „und die Verhandlung wird vermutlich erst im März oder April stattfinden“, informierte Sechser.

    Die Gemeinde freut sich über zwei neue Straßen: die Kreisstraße zwischen Trossenfurt und Hummelmarter und die Staatsstraße zwischen Kirchaich und Dankendfeld. Die Überschneidung der beiden Maßnahmen sei bedauerlich, doch nicht vermeidbar gewesen, nachdem die Staatsstraße wochenlang unter heftigem Regen litt. Dass der Kreis die Sanierung der HAS 24 auf dieses Jahr vorgezogen hatte, weil sich andere Maßnahmen verzögerten, sei ein Glücksfall gewesen. Mancher Bürger hätte befürchtet, dass die Staatsstraße mit weniger Kuppen und Kurven zur „Rennstrecke“ würde. Eine erste Probemessung habe jedoch keine wesentlich erhöhten Geschwindigkeiten ergeben, informierte der Bürgermeister. Die Staatsstraße soll in den nächsten Jahren bis Prölsdorf neu ausgebaut werden, als nächster Bauabschnitt steht die Verbindungsstrecke von Dankenfeld nach Schindelsee an. „Wenn der notwendige Grunderwerb gut läuft, wird das 2017 umgesetzt“, erklärte Sechser den Zeitplan des Staatlichen Bauamtes. Anschließend soll die Ortsdurchfahrt von Dankenfeld ausgebaut werden, kombiniert mit der Gestaltung von Gehsteigen und Randflächen im Zuge der Dorferneuerung.

    Auch das Hochwasserschutzkonzept der Gemeinde steht nun. „Jetzt geht es ans Eingemachte“, sagte Sechser im Blick auf die kommenden Jahre. Denn nun müsse der Gemeinderat entscheiden, welche Maßnahmen in welchem Zeitraum umgesetzt werden können. Auch die begonnene Änderung des Flächennutzungsplans für ganz Oberaurach werde den Gemeinderat im kommenden Jahr intensiv beschäftigen. Erfreulich sei, dass mehrere Baugebiete auf den Weg gebracht werden konnten, da viele junge Familien in Oberaurach bauen möchten und es kaum Leerstände gibt, die alternativ zu Bauplätzen angeboten werden könnten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden