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Königsberg: Königsberg: Der Weckruf mit Böllerschüssen der Bürgerwehr bleibt

Königsberg

Königsberg: Der Weckruf mit Böllerschüssen der Bürgerwehr bleibt

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    Kanonier Detlef Bartesch feuert die Böller ab. Aufmerksamer Beobachter im Hintergrund: Hauptmann Manfred Barfuß.
    Kanonier Detlef Bartesch feuert die Böller ab. Aufmerksamer Beobachter im Hintergrund: Hauptmann Manfred Barfuß. Foto: Gerold Snater
    Mit drei Böllern aus einer Böllerkanone werden die Bürger von Königsberg am Pfingstdienstag vom Schloßberg aus geweckt.
    Mit drei Böllern aus einer Böllerkanone werden die Bürger von Königsberg am Pfingstdienstag vom Schloßberg aus geweckt. Foto: Gerold Snater

    Zum zweiten Mal musste der Pfingstdienstag in Königsberg – wegen Corona – anders ablaufen als normal. Heuer war er kein besonderer Königsberger Feiertag. Es musste von den Männern kein Gewehr oder Spazierstock mit einem Blumensträußchen geschmückt, nicht die schwarz-rot-golden gestreifte Krawatte aus dem Schrank geholt  und das dunkle Sakko angezogen werden. Auch der Häckerhut wurde nicht gebraucht.

    Alle Ereignisse, wie das Antreten der marschierfähigen Männer auf dem Marktplatz, die unter die Haut gehende Totenehrung sowie der Zug durch die Altstadt mit dem anschließenden Vorbeimarsch im Stechschritt auf dem Bleichdamm an Hauptmann Manfred Barfuß mussten wegen der Infektionsschutzmaßnahmen unterbleiben.

    Am Schießstand der Bürgerwehr konnte kein Schützenkönig heraus geschossen werden. Der Abend konnte nicht mit dem Einholen der alten Bürgerwehrfahne und dem Ausklang des Festes durch die Bewirtung der "Löffelgarde" abgeschlossen werden.

    Um 7 Uhr auf dem Schloßberg

    Nur eine der alten Traditionen konnte an diesem Tag durchgeführt werden. Der Weckruf der Bürgerwehr früh am Morgen um 7 Uhr mit drei Böllerschüssen vom Schloßberg aus. Dazu hatten sich die Kanoniere der Wehr und Bürgerwehrhauptmann Manfred Barfuß dort eingefunden, um mit den Kanonendonnern zu zeigten, dass es die Königsberger Bürgerwehr noch gibt, und dass sie sich durch die Corona-Pandemie nicht in ihrer Existenz gefährdet sieht: Sie lebt weiter und wird hoffentlich im nächsten Jahr ihren Festtag mit all seinen Traditionsereignissen – unter normalen Voraussetzungen – wieder begehen können.

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