Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

BURGPREPPACH: Des einen Leid, des anderen Freud'

BURGPREPPACH

Des einen Leid, des anderen Freud'

    • |
    • |
    Grandios auch in diesem Jahr: das Männerballett. Das Publikum bedachte die Supermänner beim Burgpreppacher Fasching zu Recht mit frenetischem Applaus.
    Grandios auch in diesem Jahr: das Männerballett. Das Publikum bedachte die Supermänner beim Burgpreppacher Fasching zu Recht mit frenetischem Applaus. Foto: Foto: Stefanie Brantner

    Was der TSV Burgpreppach in tänzerischer Hinsicht zur Prunksitzung auf die Beine gestellt hat, ist wahrlich famos. Gleich nach dem Einzug der Prinzenpaare Lisa Soutschek und Hannes Herold sowie dem Kinderprinzenpaar Annie Hilton und Kilian Appel wirbelte das Funkenmariechen Lara Hübner über die Bühne und lieferte einen ersten Vorgeschmack auf Präzision und Akrobatik, die den Tanzgruppen des TSV eigen ist.

    Dass hier nicht nur kurz vor Fasching ein paar Tänze einstudiert werden, sondern die Gardegruppen viele Trainingsstunden absolviert haben, erschließt sich dem Betrachter schnell. Mit Susan Hartmann aus Sand trat zudem die bayerische Vizemeisterin auf und begeisterte die Jecken im Saal.

    Doch der TSV hat auch rechte Komödianten in seinen Reihen. Und so strapazierten vor allem Michael Busch und Thomas Schmitt das Zwerchfell der Narren und Närrinnen im Saal. Ob nun im Rahmen einer etwas anderen Feuerwehrübung oder als Hildegard und Marie, die beiden sind aus den Prunksitzungen des TSV nicht mehr wegzudenken.

    Selbstredend gehören auch lustige Sketche und humorvolle Büttenreden zu einer gelungenen Prunksitzung, und da hatte man heuer wieder einiges zu bieten. Während sich Sigi Weidner in seiner Büttenrede mehr auf die Begebenheiten in der Marktgemeinde bezog, war Marion Schmitt, die Hypochonderin, eigentlich nur am Jammern. Aber wie sagt ein Sprichwort schon: „Des einen Leid – des anderen Freud'“.

    Das Thema Krankheit wurde auch im Sketch „Wunderbox“ mit Ute Schramm, Nadine Deinlein, Sonja Wichler, Heike Fuchs und Marion Fleischmann-Hilton umgesetzt. Das Publikum hatte allerdings keinerlei Mitleid, sondern nur lautes Gelächter für die Leiden der Heike Fuchs übrig.

    Ähnlich erging es Thomas Schmitt, der als Pimperl beim Psychiater (Markus Rappelt) zwar keine Heilung erfuhr, aber wenigstens eine Diagnose. „Porzellansyndrom – nicht alle Tassen im Schrank.“

    Ein rund sechsstündiger Film würde wahrscheinlich durch unzählige Werbepausen unterbrochen – der TSV kam bei der Prunksitzung mit zweien aus. Die hätte aber sicher keiner der Zuschauer missen wollen, als Hannes Herold, alias Joe Waschel, seine Alkoholpflaster und sein Vollsuffmüsli von Breitmacher beim Publikum anpries.

    Nach jahrelanger Abstinenz wagte sich heuer Ilse Herold wieder auf die Bühne. Allerdings kam sie nicht alleine, sondern hatte noch ihre Schwestern Christine Kaffer und Petra Schütz dabei. Die „barfuß laufenden Buschenmädels“ erklommen mit Hilfe einer Trittleiter die Barhocker und zogen dann so richtig vom Leder. Es war mucksmäuschenstill im Saal, denn schließlich wollte jeder hören, was den „Preppichern“ so für Missgeschicke passieren, um sich darüber königlich zu amüsieren.

    Mit Markus Schorn und seinem Vater Bruno kamen zwei Urgesteine des Preppicher Faschings auf die Bühne. Bruno Schorn allerdings heuer als Helene Fischer und mit Marie Ratzke hatten sie eine charmante und versierte Trinkspruchkennerin dabei. Natürlich blieben auch die Geschehnisse in der Marktgemeinde bei ihrem Vortrag nicht unerwähnt. Sie wagten die Prognose. „Einweihungsfeier des Silbersee in Leuzendorf in diesem Sommer – Bier und Bratwürscht, aber ohne Steak (Steg).“ Vanessa Weißenseel und Waldi Butterhof, Betina Rappelt und Nadine Deinlein brillierten mit musikalischen Beiträgen.

    Eigentlich klappte alles hervorragend, einzig der Zeitfaktor wurde wohl etwas unterschätzt. So zog Bettina Rappelt, die wieder einmal mit Charme und Witz durch das Programm führte, im letzten Drittel das Tempo gewaltig an. Darunter litt zumindest am Freitag das von Sonja Wichler, Ute und Vanessa Schramm, Berit und Leon Busch, Anne Henig und Katharina Schmitt gezeigte „Schwarze Theater“ ein wenig. Hiervon hätte man gerne mehr gesehen.

    Der Feierlaune der Jecken im Saal tat das freilich keinen Abbruch und der Zeitfaktor dürfte bei den meisten Besuchern bis in die frühen Morgenstunden wohl keine Rolle mehr gespielt haben.

    Hier geht es zum Video ...

    Es tanzten

    Teeniegarde: Lisa und Emelie Frey, Anna Gleichmann, Annika Rützel, Theresa Flachsenberger, Maike Möhring, Tamara Möhring, Hannah und Nele Weißel, Christina Rolke und Luisa Ratzke.

    Lila Garde: Hanna und Vanessa Schramm, Marie Ratzke, Marie Luise Müller, Marie Schmitt, Alica Klebrig, Franziska Precht, Natalie Fuchs, Mareike Riemer, Fabienne Kaiser, Sarah Hoffmann, Theresa Schuller und Katharina Schmitt.

    Blaue Garde: Jana und Verena Rädlein, Stella Zeier, Franziska Rosenberger, Sandra Anderson, Stefanie Engelbrecht, Kathrin Ankenbauer.

    Gemischte Garde: Christin Kaiser, Katharina Schmitt, Franziska Precht, Fabienne Kaiser, Alica Klebrig, Belinda Leberwurst, Ina Hoffmann, Marie Schmitt, Theresa Schuller, Hanna Schramm, Kim und Mandy Wichler.

    Jazztanz: Lara Scheller, Lara Hübner und Nele Rützel.

    Männerballett: Florian Dietz, Alexander Reich, Frank Fischer, Sven Worobkewicz, Oliver Schmitt, Moritz und Fabian Busch, Uwe Hartmann, Manuel Stottele und Max Herold.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden