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Eltmann: Die Alarmierung der Rettungskräfte soll neu organisiert werden

Eltmann

Die Alarmierung der Rettungskräfte soll neu organisiert werden

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    Die Kommandanten und ihre Stellvertreter der Feuerwehren im Landkreis Haßberge tagten in der Stadthalle Eltmann.
    Die Kommandanten und ihre Stellvertreter der Feuerwehren im Landkreis Haßberge tagten in der Stadthalle Eltmann. Foto: Christian Licha

    Über anstehende Neuerungen bei der Alarmierung der Einsatzkräfte informierte Kreisbrandrat Ralf Dressel bei der Kommandantenversammlung in Verbindung mit der Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Haßberge. Nahezu alle Kommandanten und ihre Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehren war der Einladung am Samstag in die Stadthalle Eltmann gefolgt.

    Das bisherige Einsatzleitsystem der Integrierten Leitstellen (ILS) ist in die Jahre gekommen. Seit 20 Jahren wird dieses speziell für Bayern konfigurierte Programm verwendet. Es ist nicht erweiterbar, berichtete Kreisbrandrat Dressel von seiner Teilnahme an einer Klausurtagung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern. Eine Umstellung aller Leitstellen auf ein neues, modernes Einsatzleitsystem ist demnach bis zum Jahr 2026 geplant. Künftig soll bei kleineren Alarmen – wie bei einer Ölspur oder der Auslösung einer Brandmeldeanlage in einer Firma – zuerst nur noch die örtlich zuständige Feuerwehr ausrücken und bei Bedarf eine Nachalarmierung absetzen. Dressel betonte aber, dass niemand Angst haben müsse, dass nicht schnell genug geholfen werde.

    Ausgezeichnet: Das Foto zeigt (von links) die Kreisbrandinspektoren Ralf-Peter Schenk und Thomas Habermann, die Geehrten Frank Friedrich und Jürgen Geißel sowie Kreisbrandinspektor Thomas Neeb und Kreisbrandrat Ralf Dressel.
    Ausgezeichnet: Das Foto zeigt (von links) die Kreisbrandinspektoren Ralf-Peter Schenk und Thomas Habermann, die Geehrten Frank Friedrich und Jürgen Geißel sowie Kreisbrandinspektor Thomas Neeb und Kreisbrandrat Ralf Dressel. Foto: Christian Licha

    Gleichzeitig soll die sogenannte ABek (Alarmierungsbekanntmachung) schlanker und effizienter werden. In diesem Regelwerk sind die Stichworte zur Alarmierung verankert. Bisher gibt es eine Vielzahl von einzelnen Einsatzstichwörtern, wie "Brand Garage", "Brand Carport" und "Brand Gartenhütte". "Weil es für die Feuerwehr keinen großen Unterschied macht, ob sie meine Garage, ein Carport oder eine Gartenhütte löscht, soll es in Zukunft dafür nur noch ein einziges Stichwort geben", erklärte Dressel. 

    Eine Änderung in der Führungsmannschaft der Kreisfeuerwehr wird es ab 1. April geben. Der bisherige Kreisbrandinspektor Thomas Habermann, der für den Raum Ebern zuständig ist, hat nämlich seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen angekündigt. Sein Nachfolger wird Jonas Ludewig, der als Kreisbrandmeister bereits einige Führungserfahrung hat. Wer zum Kreisbrandmeister befördert wird, steht bisher noch nicht fest. Das soll zum Kreisfeuerwehrtag im Juli in Ebelsbach verkündet werden.

    Feuerwehr-Ehrenmedaille für Jürgen Geißel

    Mit der Verleihung der bayerischen Feuerwehr-Ehrenmedaille stand außerdem eine besondere Ehrung auf dem Programm. Diese Auszeichnung erfolgt nur an Personen, die keine Funktion in einer Feuerwehr haben. Als Leiter der BRK-Rettungswache Ebern erhielt Jürgen Geißel diese Ehrenmedaille. Unter anderem als Einsatzleiter Rettungsdienst ist er in viele Einsätze mit eingebunden und hat es auch seit seiner Ernennung zum Wachleiter einer Vielzahl von aktiven Feuerwehrfrauen und -männern ermöglicht und diese motiviert, sich auch im "erweiterten Rettungsdienst" weiterzubilden. So konnten die Aktiven der Feuerwehr wertvolle Praxiserfahrungen im Rettungsdienst, oft als drittes Besatzungsmitglied, auf dem Rettungswagen sammeln. Mindestens 16 Personen aus den verschiedensten Wehren der Inspektion 1 im Landkreis Haßberge sind bekannt, die als Rettungssanitäter oder sogar als Notfallassistent ausgebildet und der aktiven Wehr treu geblieben sind. Darüber hinaus sei seit 2010 kein Jahr vergangen, in dem Jürgen Geißel nicht an Planungen und Ausführungen zu großen Übungen der Feuerwehr, oft mit Beteiligung des Rettungsdienstes und des THW, beteiligt war. 

    Außerdem erhielt Frank Friedrich das bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber. Seit 2004 ist der aktuelle Kommandant der Feuerwehr Greßhausen sehr engagiert in der Feuerwehr, besonders auch beim Auf- und Ausbau der Jugendfeuerwehr in dem Gädheimer Ortsteil. Auch die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses und die Neuanschaffung eines Einsatzfahrzeuges tragen seine Handschrift, so Kreisbrandrat Ralf Dressel.

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