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Stettfeld: Die App "Heimat Info" soll die Bevölkerung schnell informieren

Stettfeld

Die App "Heimat Info" soll die Bevölkerung schnell informieren

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    Schon öfter haben die Gemeinderäte ihre Kläranlage in Augenschein genommen, um die Probleme und die angedachte Sanierung zu besprechen.
    Schon öfter haben die Gemeinderäte ihre Kläranlage in Augenschein genommen, um die Probleme und die angedachte Sanierung zu besprechen. Foto: Günther Geiling

    Vollumfängliches Informationsmaterial will die Gemeinde Stettfeld zukünftig ihren Bürgerinnen und Bürgern bieten und beschloss in ihrer Sitzung den Ankauf der Bürger-App "Heimat Info". Geschäftsführer Dominik Schweiger von "Heimat-Info" stellte den Mitgliedern des Ratsgremiums die App vor und meinte, dass die bisherigen Möglichkeiten wie Homepage, Amtsblätter und andere Medien alle ihre Nachteile hätten und manchmal auch der zeitliche Turnus des Drucks viel zu unbeweglich wäre. Auch das Mitteilungsblatt der Gemeinde komme nur alle vier Wochen.

    Wenn ein Rohrbruch auftrete und Wasser abgestellt werden müsse oder eine Straßensperrung notwendig sei, könne darüber keine schnelle Information kommen. Dies sei allerdings mit der App möglich, die mit "Push-Nachrichten" in allerkürzester Zeit Ereignisse oder Hinweise auf dem Handy mitteilen könne.

    Informieren statt Diskutieren

    Natürlich stünden vorn an Beiträge aus dem Rathaus und vom Bürgermeister. Aber auch Vereinsnachrichten, aktuelle Veranstaltungen, gemeindeübergreifende Informationen, der Veranstaltungs- und Abfallkalender sowie ein Bürgerservice könnten über Plattformen angeboten werden. "Dabei geht es um das Informieren statt Diskutieren", denn man wolle kein zweites Facebook sein und auch unqualifizierte Hassbeiträge verhindern. Es könnten deswegen nur Beauftragte der Gemeinde oder der Vereine eine Veröffentlichung vornehmen.

    Aus den Reihen der Räte kam die Frage, wer denn für die Aktualität der Informationen sorge und die Anregung, dass die Inhalte besser seien müssten als im VG-Blatt, in dem von Stettfeld sehr wenig stehe. Der Gemeinderat beschloss schlussendlich, die "Heimat Info" für Stettfeld zu einem Angebotspreis von 592 Euro oder 0,50 Euro pro Einwohner im Jahr (Stettfeld hat 1 184 Einwohner).

    Ein weiteres Thema war die Vorstellung der Fördermöglichkeiten für die geplante energetische Sanierung der Kläranlage Stettfeld, die ein Ingenieurbüro berechnet hatte. Die Gemeinde wollte mit dieser Potenzialanalyse in Erfahrung bringen, auf welche Förderung sie hoffen kann.

    Bei der Vorstellung der Zuwendung tauchten dann aber unterschiedliche Zahlen hinsichtlich des Energieverbrauchs der Kläranlage auf, der in der Analyse mit 220.000 Kilowattstunden (kWh) angegeben wurde, der Klärwärter kam aktuell aber nur auf 123.292 kWh. Das würde natürlich die ganze Kalkulation und auch die Bedingungen für eine Förderung verändern, die mit 30 Prozent der förderfähigen Maßnahmen beziffert wurde.

    Bürgermeister Alfons Hartlieb (CSU) informierte, dass sich die Gesamtkosten laut Kostenschätzung zur Potenzialanalyse auf 833.000 Euro belaufen würden, wovon allerdings nur 485.150 Euro zuwendungsfähig wären. Dazu kämen dann noch die Ingenieurkosten. Bei 30-prozentiger Förderung wäre die maximale Zuwendung dann 137.445 Euro. Der Gemeinderat setzte diesen Tagesordnungspunkt zur Klärung der unterschiedlichen Zahlen ab.

    Gemeinderat stimmt für kommunale Wärmeplanung

    Auch um eine kommunale Wärmeplanung für die Gemeinde Stettfeld ging es, denn mit Inkrafttreten des neuen bayerischen Klimaschutzgesetzes soll Bayern bis spätestens 2040 klimaneutral sein. Mit der kommunalen Wärmeplanung sollen Strategien und Maßnahmen für eine klimaneutrale Wärmversorgung des kompletten Gebäudebestands entwickelt werden.

    Die geschätzten Kosten für die Planung kommen für den Bereich der VG Ebelsbach auf insgesamt 89.274 Euro, wozu ein Zuschuss von 90 Prozent gewährt wird. Der Anteil der vier Mitgliedsgemeinden Ebelsbach, Stettfeld, Breitbrunn und Kirchlauter liege deshalb bei nur 8927 Euro. Der Gemeinderat stimmte dieser Wärmeplanung zu.

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