„Elvis lebt!“ In Rügheim. Wer die Wiedergeburt des internationalen Sängers erleben will, hat in der alten Schule die Möglichkeit dazu.
„Elvis lebt!“ Laut hallt der Ausruf durch den Saal. Leider ist er nur Teil des diesjährigen Theaterstücks, das die Theatergruppe Rügheim, eine Abteilung des Sportvereins, einstudiert hat. „Krieg der Schwiegermütter“ heißt der Dreikater von Erich Koch, was einiges an Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten erahnen lässt.
Ein junges Paar, Irene und Klaus, erwartet sein erstes Kind. Natürlich freuen sich darauf auch die Großmütter des Kleinen. Möglicherweise aber freuen sich die beiden Omas auch etwas zu arg und wollen zu sehr auf das Baby einwirken. Jede hat da eigene Vorstellungen und den Wunsch, selbst mehr als die andere Oma vom Baby zu haben.
In den Streit und die Babyfreuden der Eltern, der Schwiegermütter und des Schwiegervaters platzt der einst nach Amerika ausgewanderte Bruder der Schwangeren. Dabei hat er – als wäre alles noch nicht genug – seine ebenfalls schwangerer Freundin.
Innerhalb kurzer Zeit entbinden die beiden Schwägerinnen und stellen mit den Babys die ganze Familie auf den Kopf. Gerade die Omas setzen mit ihrem Stolz und dem gegenseitigen Wetteifer das Leben der Babys auf Spiel. Es kommt sogar soweit, dass alles nach einer Entführung der Säuglinge aussieht.
Mit in das Stück bauten die Rügheimer auch nicht ganz ernst gemeinte Witze über weitere Ortschaften wie Friesenhausen, Goßmannsdorf und Hofheim ein. Außerdem brachte die Theatergruppe das Publikum im voll besetzten Saal gewohnt professionell mit vielen Klischees über Mann und Frau zum Lachen.
Die nächste Vorstellung des „Krieges der Schwiegermütter“ ist am Freitag, 18. März. Karten sind nach aktuellem Stand aber nicht mehr zu haben. Britta Lutz, die sich um den Kartenverkauf kümmert, musste bereits eine Warteliste erstellen, so groß ist die Resonanz.