Selbstverständlich erläuterte das Gemeindeoberhaupt Winfried Elting auch den Birkachern zunächst die Finanzlage der Gemeinde und stellte seine Wunschliste bezüglich der Investitionen im neuen Jahr vor. Danach breitete er die Pläne für die neue Kläranlage der Marktgemeinde aus und jeder Bürger konnte Einsicht nehmen.
Die Idee, eine eigene Kläranlage für Birkach zu erstellen, war schnell vom Tisch, da sie sich ohnehin nicht als kostengünstiger erweisen würde. "Jetzt sind alle Fakten gesammelt und den Bürgern vorgestellt worden, nun kann der Gemeinderat entscheiden", sagte Elting. Vor allem was die Umlegung der Kosten betrifft, muss eine Gemeinderatsentscheidung abgewartet werden.
Geht man nach dem Solidaritätsprinzip vor, werden auch Leuzendorf und Fitzendorf, die ja eine funktionierende eigene Kläranlage haben, zur Kasse gebeten. Rechtlich möglich ist dies durchaus, aber bis jetzt ist ja noch nichts entschieden.
Etliche Wege seien im Laufe des letzten Jahres in der Gemeinde geteert worden, aber Birkach habe man wohl vergessen, kritisierte Gerhard Koch. Der Verbindungsweg nach Burgpreppach, ehemals Schulweg, müsse laut Koch geteert werden.
Wie auch schon in Hohnhausen verwies Elting darauf, das Konto für Maßnahmen an Straßen und Flurwegen im letzten Jahr überbeansprucht zu haben. Daher müsse man jetzt erst einmal langsam machen.
Er wisse noch von so einigen Ortsverbindungswegen, die repariert werden müssten, aber man müsse hier ebenso Prioritäten setzen wie bei allen anderen Ausgaben auch. Ausschlaggebend sei die Finanzlage der Marktgemeinde, ob eine Sanierung in Angriff genommen werden könne.
Eine Investition stellte er auch in Birkenfeld in Aussicht: Es sollen auf jeden Fall Computer für die Grundschule angeschafft werden. Es gehe nicht an, dass die Grundschüler, die von Burgpreppach aus nach Hofheim oder Ebern an die weiterführenden Schulen kommen, benachteiligt seien. Dort habe man bereits in den Grundschulklassen Computer und geeignete Lernprogramme im Einsatz.
In diesem Zusammenhang kam auch zur Sprache, dass es für die Kinder in der Gemeinde eine Zumutung sei, dass sie nach gemeinsamen Jahren im Kindergarten und in der Grundschule bei weiterführenden Schulen auseinander gerissen werden. So geht ein Teil hernach an die Hauptschule nach Ebern, während andere nach Hofheim kommen.
Dies geschehe nach alten Eingemeindungsverträgen, da könne man nichts machen, erklärte Elting. Weder der Schulverband Ebern noch der Schulverband Hofheim möchte auf die Burgpreppacher Kinder verzichten. Wobei hier aber letztlich die Interessen der Kinder die geringste Rolle spielen dürften.