Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

HOFHEIM: Die Leistung, Optik und Show stimmen

HOFHEIM

Die Leistung, Optik und Show stimmen

    • |
    • |

    „Das Jahr 2013 war in musikalischer Hinsicht eines der erfolgreichsten und schönsten Jahre“, blickte Vorsitzender Bernd Werner in der Jahreshauptversammlung des Fanfaren- und Spielmannszugs zurück. Bei zwei Großveranstaltungen, dem Deutschen Musikfest in Chemnitz und der Bayerischen Meisterschaft in Furth im Wald, holten die Musikanten den Vizemeistertitel.

    Die hohe Zahl der Auftritte belege, dass der Fanfaren- und Spielmannszug wie eh und je gefragt sei. Wegen der großen Auswahl an Blaskapellen bedürfe es aber auch immer mehr Eigeninitiative, um gebucht zu werden, so Werner.

    Neben vielen Auftritten in kleineren Ortschaften standen auch Reisen in die Städte München, Fürth, Bamberg und Mainz auf dem Programm. Da müssten sowohl die musikalische Leistung, der Auftritt und die Show stimmen, um so oft eingeladen zu werden. Der Spielmannszug zeichne sich durch ein ansprechendes Gesamtpaket aus.

    Die neue Uniform, in der man im vergangenen Jahr gespielt habe, sei gut beim Publikum angekommen. Ergänzend wurden Lederwesten angeschafft, die sich gerade bei großer Hitze bewährten.

    Ebenfalls neu seien die „Basler Trommeln“. Die in der Schweiz per Hand gefertigten Holztrommeln haben einen besonderen Klang und sind mit dem Hofheimer Wappen geschmückt. Auch hier sei der Vereinsausschuss seiner Politik treu geblieben: „Da, wo uns Investitionen für die Zukunft für unsere Entwicklung weiterhelfen, nicht sparsam zu sein und auf die für unsere Zwecke beste Qualität zu setzen“, sagte Werner.

    Gut besucht war der musikalische Familiennachmittag, an dem wieder einige neue Spielleute gewonnen werden konnten. Allerdings sei es zunehmend schwieriger, Nachwuchs zu finden, so Werner. Momentan seien 76 Mitglieder des Fanfaren- und Spielmannszuges aktiv, davon 27 Minderjährige und 49 Erwachsene.

    Das Marktplatzfest sei wie gewohnt gut gelaufen. Neu an der Kirchweih sei am Sonntagvormittag der Gottesdienst unter Mitwirkung der Bigband der Realschule im Zelt gewesen. Werner dankte sowohl den Musikanten als auch allen Helfern herzlich für ihren geleisteten Einsatz.

    Ausstattung pflegen

    Hohe Ausgaben für Uniformen und Instrumente seien für ein erhebliches Minus im abgelaufenen Jahr verantwortlich, erläuterte Kassier Ludwig Klarmann in seinem Bericht. Doch mit Hilfe von Zuschüssen, Spenden und zuvor gebildeten Rücklagen konnte dies ausgeglichen werden: Der Verein sei nach wie vor schuldenfrei. Er appellierte an die Spielleute, Instrumente und Uniformen stets pfleglich zu behandeln.

    Er sei sehr stolz auf das Erreichte, sagte Rainer Stark, musikalischer Leiter der Spielleute. Doch seien die hervorragenden Leistungen bei den Wettbewerben kein Anlass zum Stillstand, sondern Ansporn, um noch besser zu werden. Für die Bläser liege der Schwerpunkt im neuen Jahr auf der Intonation. Die Rhythmusgruppe müsse mehr Basisrhythmen ausbauen; zwei Proben wöchentlich sind dafür angesetzt.

    Ein Übungswochenende in Münnerstadt und verschiedene Lehrgänge sollen das Können der Spielleute steigern. Die Hofheimer Spielleute zeichneten sich besonders durch ihre vielfältiges Repertoire aus: klassische Spielmannsmusik, moderne Stück mit entsprechenden Rhythmen und historische Werke, deren spezieller Charakter durch die Basler Trommeln und extra gefertigten Flöten noch unterstrichen wird.

    Zahlreiche Veranstaltungen und Auftritte weist der ausgegebene Terminplan 2014 aus. Neu aufgenommen sei der mittelalterliche Pfeifertag in Ribeauville im Elsaß; hier habe man sich beworben und hoffe noch auf eine Zusage, so Stark. Er nutzte die Versammlung, um in einer Präsentation seine Überlegungen zur künftigen Ausrichtung des Spielmannszuges zu veranschaulichen. Grundlage einer erfolgreichen Musiziergruppe sei eine funktionierende Gemeinschaft, die mit Optik, Akustik und Show eine positive Publikumswirkung erziele.

    In der vorausgegangenen Jugendversammlung blickten Silke Johanni, erste Jugendvertreterin und Tobias Höche, zweiter Vorsitzender, lobend auf die Leistungen der Jugendlichen zurück. Um die Erfolge zu erringen, seien viele Proben nötig gewesen. Für die Pfingstferien sei die Teilnahme an einem Camp der Nordbayerischen Bläserjugend geplant.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden