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Ermershausen: Die Nacht, in der Ermershausen zum Rebellendorf wurde

Ermershausen

Die Nacht, in der Ermershausen zum Rebellendorf wurde

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    1978 suchte Ermershausen die Demokratie. Der jahrelange Widerstand gegen die Zwangseingemeindung nach Maroldsweisach brachte den Haßberglern den Beinamen "Rebellendorf".
    1978 suchte Ermershausen die Demokratie. Der jahrelange Widerstand gegen die Zwangseingemeindung nach Maroldsweisach brachte den Haßberglern den Beinamen "Rebellendorf". Foto: Archiv Gemeinde Ermershausen

    Nacht- und Nebelaktion – so lässt sich das Vorgehen der bayerischen Staatsmacht in der Nacht auf Freitag, 19. Mai 1978, in Ermershausen im Landkreis Haßberge beschreiben. Fast 2000 Polizisten riegeln das Dorf im Haßgau ab, umstellen zuerst die Kirche, um zu verhindern, dass Glockengeläut die schlafenden Dorfbewohner alarmiert. Auch die Feuersirene wird blockiert. Dennoch sind innerhalb weniger Minuten die meisten Ermershäuser auf den Beinen, und was sie sehen, macht sie wütend: Aus dem alten Rathaus werden unter Polizeischutz Aktenschränke, Urkunden, Stempel, Tische, Stühle, ja sogar Aschenbecher mitgenommen.

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