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KÖNIGSBERG: Die Problematik Ladungssicherung

KÖNIGSBERG

Die Problematik Ladungssicherung

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    Gefährliche Ladung: Was passieren kann, wenn eine Ladung nicht richtig gesichert ist, das wurde auch in der Praxis gezeigt.
    Gefährliche Ladung: Was passieren kann, wenn eine Ladung nicht richtig gesichert ist, das wurde auch in der Praxis gezeigt. Foto: Foto: Gerold Snater

    Des Öfteren kann man in der Tagespresse Meldungen lesen wie „LKW hat Ladung auf Autobahn verstreut“, oder im Fernsehen Bilder von schweren Unfällen sehen, die ihre Ursache in der schlecht gesicherten Ladung eines Fahrzeugs hatten. Der KLSK hat es sich zur Aufgabe gemacht, solche Unfälle möglichst zu vermeiden, indem die Beladung eines Fahrzeuges ordnungsgemäß verstaut und auch entsprechend gesichert wird.

    KLSK, das ist die Abkürzung für Königsberger Ladungssicherungskreis. Er nennt sich deshalb so, weil er vor zehn Jahren in Königsberg aus der Taufe gehoben wurde. Der Anstoß zur Gründung des KLSK kam von dem Königsberger Polizeibeamten und dem jetzigen Ehrenvorsitzenden Martin Lang. In der zweiten Hälfte der 1990-er Jahre hatte er Veranstaltungen mit dem Thema „Ladungssicherungen“ besucht, bei denen er Kollegen und auch Vertreter aus der Wirtschaft kennen lernte, die sich ebenfalls mit der Thematik Ladungssicherung beschäftigten.

    Diese Treffen ließen bei Martin Lang die Idee reifen, sich noch intensiver mit dieser Thematik zu beschäftigen. So lud er im Jahre 2000 Kollegen aus ganz Deutschland zu einem Erfahrungs- und Wissensaustausch nach Königsberg ein. Die ersten Themen handelten von einer „Einheitlichen Kontrollpraxis“ über die „Belastbarkeiten von Stirnwänden bei Fahrzeugaufbauten“ bis hin zu „Sicherungsmöglichkeiten durch verschiedene Systemkomponenten im Auflieger“.

    Intensiver Gedankenaustausch

    Zehn Polizeibeamte und drei Referenten waren damals dem Ruf von Lang nach Königsberg gefolgt. Sie waren sich nach zwei Tagen intensiven Gedankenaustausches einig darüber, dass ein solches Treffen wiederholt werden müsse. Schnell einigte man sich auf eine Verknüpfung des Veranstaltungsortes mit dem Grund des Treffens, nämlich auf Königsberg und auf Ladungssicherung. Dies war die Geburtsstunde des „Königsberger Ladungssicherungskreises“ (KLSK).

    Der erste Schritt war die Einrichtung einer Internetseite mit Informationen zur Ladungssicherung. Diese wurde sehr schnell angenommen und gut besucht. Immer mehr Interessenten schlossen sich dem KLSK an, der schließlich 2002 offiziell als „Königsberger Ladungssicherungsverein“ gegründet wurde. Inzwischen gehören über 250 Mitglieder dem Verein an, die aus verschiedenen Ländern Europas kommen.

    Der Verein hat in den zurückliegenden Jahren mehrere Arbeitskreise eingerichtet, die sich mit den besonderen Anforderungen der Ladungssicherung auf bestimmten Transport- oder Fahrzeugarten befassen. Er fungiert als Bindeglied zwischen Transporteuren, Verladern, Fahrzeugführern, Kontrollbehörden und Verfolgungsbehörden. Er ist Anlaufstelle für Problematiken und versucht diese mit einer „fachlichen Hilfestellung“ und mit „absoluter Neutralität“ zu lösen. Ferner soll die Kontrollpraxis auf ein einheitliches Niveau gebracht werden. Das oberste Ziel ist hierbei immer die Verbesserung der Ladungssicherheit auf Straßenfahrzeugen und damit die Erhöhung der Sicherheit im Verkehr.

    Neuerungen

    Am Freitag und am Samstag kamen viele Mitglieder des Ladungssicherungskreises in Königsberg in der Rudolf-Mett-Halle nicht nur zusammen, um das zehnjährige Bestehen zu feiern, sondern auch, um sich durch etliche Vorträge über Neuerungen im Bereich der Ladungssicherung zu informieren. Dass der Verein inzwischen auch beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung angekommen ist, zeigte sich darin, dass Ministeriumsmitglied Martin Friewald die Festrede zum Jubiläum hielt.

    Unter www.klsk.de informiert der Verein im Internet, wobei mit der Rubrik „Bild des Monats“ Verstöße und Unfälle zur Ladungssicherung in Wort und Bild dokumentiert werden. Zugleich werden die damit verbundenen Gefahren aufgezeigt, und es werden Hinweise gegeben, wie man die betreffende Ladung richtig sichern kann. Diese Internetseite kommt gerade beim transportierenden Gewerbe sehr gut an.

    Neben den Vorträgen hatten die Tagungsteilnehmer auch die Gelegenheit, sich in einer Ausstellung über Ladungssicherungsmöglichkeiten zu informieren. Zudem wurde mittels einer Fahrvorführung demonstriert, was geschehen kann, wenn auf einem Lkw eine Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert ist.

    Etwas Besonderes hatte sich der Schriftführer des Vereins, Uwe Schöbel, einfallen lassen. Er überreichte zusammen mit dem Vorsitzenden Manfred Sommer und dem Ehrenvorsitzenden Martin Lang an Kinder aus beiden Königsberger Tagesstätten je ein Balancierband.

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